Dienstag, 1. Oktober 2019

Kairo, 21.September 2019

Der Biomarkt im Zamalik Quartier
An meinem letzten Tag in Kairo, es ist Samstag, fahren wir nochmals Richtung Zentrum. Zuerst ein Besuch auf dem Biomarkt in  dem reichen und sehr westlichen Quartier Zamalik, das auf einer Insel im Nil gelegen ist. Der Markt ist klein, aber sehr gut besucht, offenbar ein  Samstagstreffpunkt von besser betuchten Leuten, das erinnert mich stark an den Münstergassmarkt in Bern. Mir ist das nicht wahnsinnig sympathisch, eine auserkorene Elite kauft hier ein, ich habe mich auch in der Schweiz geweigert dies zu tun, bevor es für alle erschwinglich wurde. - Aber eine Geschäftsidee ist es bestimmt. Biofood ist auch bei der einheimischen Elite im Kommen und die ist auch hier - wie in Daresalaam - grösser als man denken könnte.


Anschliessend liefert Catherine bei einer Schweizerin, die mit einem Ägypter verheiratet ist, upcycling-Gläser aus. Wir kommen in ein sehr volkstümliches, recht armseliges Quartier. Im obersten Stock einer Liegenschaft hat sich die Frau ihr kleines Paradies eingerichtet. Hier lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Perserkatzen.  Sie produziert auch Sachen für diese Handwerksmärkte, die in teuren Hotels beliebt sind, dort sind sich die beiden Frauen begegnet. Daneben arbeitet sie als Medium und vermietet zwei Zimmer auf ihrem Dach an Touristen. Sie hat ihren Mann am Roten Meer kennen gelernt und wirkt zufrieden mit ihrem Leben hier.


Anschliessend besuchen wir ein Wellnesshaus mit Biofood, Massagen und anderen Wohlfühlangeboten, alles in einer grünen Oase in einem alten Gebäude untergebracht. Catherine, verantwortlich für das Marketing, ist kräftig am Kunden anwerben. In ihrem upcycling Projekt gibt es daneben einen Finanzmanager, der auch für das Juristische zuständig ist, ein Ägypter, und eine Ausländerin, die die Arbeiten in der Werkstatt anleitet und überwacht.

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