Donnerstag, 17. Oktober 2019

15.Oktober

Mohammed, der Elektriker und Allrounder, kommt mir drei Steckdosen flicken, die von Ameisen gänzlich versandet wurden, so funktionieren die Schalter nicht mehr. Man müsse etwas Zitronengras oder Zimtrinde in die Dose legen. Das würde die Ameisen davon abhalten, hinein zu gehen. Er tut das und nun hoffen wir doch, dass diese biologische Schädlingsbekämpfungsmethode es bringt - oder dann mindestens die Geister helfen.

Die obere Terrasse vom Baobab Lukmaan bei Regen
Am Abend bin ich wieder einmal im Lukmaan. Auch jetzt hat es viele Besucher. Einen Tisch mit 12 Personen, Muhammad bringt Äthiopische Besucher zum Essen mit und im 1.Stock hat es eine Gruppe Touristen, also viel zu tun. Ich finde, dass das die Kellner nun doch etwas organisierter angehen. Immer noch rennen sie herum, und könnten es gelassener nehmen, wenn sie ihre Wege besser organisieren würden. Trotzdem, ein Fortschritt, ich sage das dem neuen kenianischen Geschäftsführer Daniel, der nun ja auch wieder gewinnbringend zu arbeiten scheint. Die Kellner wirken motivierter, ich habe das Gefühl, er hat einen guten Führungsstil. Bei der Essensausgabe sehe ich den grossen mageren Jüngling, der im anderen Lukmaan gearbeitet hat. Am Anfang sah er aus, als würde er stehend schlafen und überhaupt nichts begreifen, ich fand ihn einen hoffnungslosen Fall. Doch er machte Fortschritte und wurde Kassier. Nun wirkt er noch aufgeweckter. Ich frage ihn, wo es ihm den besser gefalle. Er meint hier, da habe er etwas zu tun. Vorher sei es langweilig gewesen.
Für diesen Wechsel musste aber erst Othman verschwinden, mit ihm war keine Neuerung möglich. Schade finde ich nun wirklich, dass sie den schönen Ort so bald wieder aufgeben müssen.

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