Samstag, 26. Oktober 2019

23.Oktober

Bereits einmal ist der Ausflug zu den Permakulturleuten ins Wasser gefallen. Deshalb machen wir uns diesmal, trotz heftigstem Regen und Donnergrollen auf den Weg.


Der Platz liegt recht verborgen auf dem Weg nach Fumba,
unweit vom Flughafen gelegen.
http://www.permaculture-eastafrica.com/zanzibar/idea/   

Permakultur, erklärt mir Laura Mayer,  die Leiterin, unterscheidet sich von biologischem Anbau dadurch, dass Monokulturen nicht möglich sind. Immer wird alles durcheinander angepflanzt. Die Art eigentlich, wie das hier traditionell gemacht wurde und nun leider vergessen geht. Beeindrucken tut mich überdies, dass die ganze Landschaft gestaltet wird. Hochbeete, wo Pflanzen hinkommen, die stehende Nässe fürchten, Teiche aber auch, um die herum Pflanzen angebaut werden, die es gerne feucht haben. In den Hochbeeten werden Kompostzylinder oder Zylinder mit Steinen eingebaut, wo das Schmutzwasser hineingegossen werden kann und so gefiltert wird. So werden die Pflanzen direkt mit Flüssignahrung versorgt. In den Teichen ernähren sich Fische, Tilapia, von dem Schmutzwasser aus Küche und Bad. In leicht abschüssigem Gelände werden Kies- und Sandschichten eingebaut und spezielle Pflanzen gepflanzt, die das Toilettenwasser filtern. Die Wasseraufbereitung erfolgt auf natürliche Weise, ohne grosse Technologien, was mir gerade hier sehr wichtig erscheint. Permakultur wird in Sansibar zwar auch ganzheitlich verstanden, doch ist sie praktisch orientiert und viel weniger esoterisch, als ich dies in der Schweiz erlebt habe.


Salum, nur halb im Bild, wird nächste Woche den zweiwöchigen Kurs anfangen, der hier angeboten wird, um Gärtnern von Hotels und anderen interessierten Einheimischen zu lehren, wie diese Art Landwirtschaft und auch Gartengestaltung funktioniert.






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