Am Morgen treffe ich Njomba, den Schreiner, in der Katzenklinik. Er soll ein paar Tablare in den Medikamentenschrank einbauen, so wird der Schrank praktischer, und Flavi hat keine Ausrede mehr, dass dort ein unheimliches Chaos herrscht. Daneben braucht es in dem kleinen Raum, ursprünglich als Büro gedacht, aber nun zur Aufzucht der vielen Katzenwaisen benutzt, auch noch Gitter an den Fenstern, damit man die Läden öffnen kann ohne dass die Kätzchen entwischen. Obwohl mir dieses Risiko klein scheint. Manchmal lassen sie die Türe offen, dann wuseln diese Dinger auf dem ganzen Stock herum. Offenbar bringen doch auch recht viele Einheimische ihr Katzen nun in die Klinik zur Kastration oder wenn sie ein Gesundheitsproblem haben. Das erhöht natürlich die Zahl der nichtbezahlenden Patienten, ist aber trotzdem gut, denn unkastrierte Hauskatzen tragen ebenso zur Vergrößerung des Katzenbestandes bei.
Der Schrank zwei Tage später. Es ist etwas besser geworden |
Ein Problem bleibt die Quarantäne von infizierten Katzen. Immer wieder werden kastrierte Tiere mit Katzenschnupfen angesteckt und müssen dann viel länger dort bleiben als geplant. Aber da haben wir natürlich ein Platzproblem. Alle neuen Katzen absondern, das können wir nicht.
Dann kommt Anna auch dazu und wir diskutieren über die Abtrennung der Katzenklinik von ZAASO. Anna ist auffällig kooperativ, ich mag sie eigentlich, doch scheint sie eben im Nachhinein oft ihre Meinung zu ändern, deshalb bleibe ich vorsichtig.
Sie bietet an, dass wir die Stadtklinik weiter unter dann Namen ZAASO führen, sie gebe dann auch die Angestellten beim Steuer- und Arbeitsamt an, darüber bin ich froh, denn um diese offiziellen Papiere geht es ja, ich habe die nicht.
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