Donnerstag, 10. Oktober 2019

7.Oktober

Ich begegne Abu, unserem Maurer und Maler direkt vor dem Kiponda Lukmaan. Ob er Zeit habe, heute den Beton um den Baum herum wieder hinaus zu spitzen? Er meint, da müsse er erst ein paar Leute organisieren, das sei harte Arbeit. Wie dick denn die Zementschicht sei, frage ich ihn. Sehr dick, meint er, er hat das ja selber auf Befehl von Othman verbrochen. Nun frage ich mich, ob nun Abu auch bereits so weit ist, dass er Arbeiten lässt - wie alle einigermassen erfolgreichen Handwerker. Unseren Nachbarn, den Schreiner, sehe ich selten mit Holz arbeiten, das tun zwei Männer für ihn, und auch Mr.Kibonge, der Mann für alles, insbesondere für das Entstopfen der Kanalisation, schickt nun seine Männer und arbeitet nicht mehr selber.
Oder ist es doch etwas anderes? Hat Abu keine Lust, das zu machen, weil er nun nicht mehr weiss, wem er gehorchen soll? Dem Othman oder mir? Seine Antwort  wäre dann typisch sansibarisch gewesen und hätte bedeutet, passieren wird nichts.

Othman liess den Stamm des wunderschönen Flamboyant, auf den ich so stolz war, bei seiner Verschönerungsaktion gleich zubetonieren.

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