Samstag, 9. März 2019

2.März 2019

Etwas mehr als 2 Wochen bin ich nun in Sansibar, und habe - so, wie es aussieht - bereits erstaunlich viel erreicht.

Ungewohnt sauber, schon fast etwas leer wirkt der gereinigte Garten unten. Ich würde dort gerne Gras und Blumen ansähen, doch das weitere liegt nun an den Nachbarn.

Der Garten ist gereinigt, die Bäume hat Shabani zurecht geschnitten, enttäuscht bin ich einzig darüber, dass die Frauen der benachbarten Inderfamilie, sich zwar sehr bedanken, doch weder Maida, noch ihre Mutter oder Schwestern, haben mir geholfen, die Feinarbeit zu leisten, also die verbleibenden Glasscherben aus dem Boden zu holen, obwohl ich sie darum gebeten habe. Ausreden. Ich wäre froh gewesen sicher zu sein, das die Kinder, die mich fragten, warum ich das tue, auch wirklich begriffen hätten warum.
Nachdem ich den auf dem daneben liegenden Grundstück Fussball spielenden Knaben zugeschaut habe, wie sie barfuss über die Scherben ihren Ball holen kamen, arbeite auch ich mit blossen Händen. Vorsichtig, warum habe ich ausgerechnet diesmal vergessen zu schauen, ob meine Impfungen noch gültig sind? Tetanus zum Beispiel, wäre jetzt wichtig.

Wir hoffen, dass mit einer geflickten Mauer und einem anständigen Zaun der Garten besser respektiert wird.
Ob ich Teilhaberin werden wolle bei ihrem Kaffeehausunternehmen im Garten? Nein danke, sage ich, nicht warum, ich denke an den Lukmaan und das komplizierte Verhandeln mit Teilhabern. Ich würde das machen, weil eine schöne und saubere Umgebung um mein Haus für mich wichtig sei. Salum und ich beschliessen, dass Abu Ihnen nun auch noch die Umgebungsmauer flicken solle und einen anständigen Gitterzaun darauf setzen. Obwohl wir beide nicht glauben, dass das Kaffeehausprojekt jemals zustande kommt. Dies einmal geschehen, wird der Garten besser respektiert werden und weniger Abfall darin landen. Ich bin schon erstaunt, wie ungeniert hier die Kinder die momentan reifen Früchte holen kommen. Eine dicke Frau klettert sogar hoch hinauf in den Birimbibaum. - Birimi, sagt mir Salum, Birimbi, die könne man nicht besitzen, die gehörten allen. Keine wertvollen Früchte wie Mangos.

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