Mittwoch, 20. März 2019

16.März 2019


Aufgeschichtet das "lime"-Pulver in Säcken, das nun mit Wasser vermischt werden muss und anschliessend mindestens 3 Jahre in den Becken reifen.


Am Morgen fahre ich mit Salum in die Vororte, dorthin, wo er den „lime“ oder Swahili die „chokaa“ in Becken mit Wasser vermischt lagert, denn dieses alte Baumaterial, das in der Stone Town statt Zement verwendet wird, muss vor Gebrauch drei Jahre „reifen“. Ich finde es etwas übertrieben, bereits jetzt, soviel Auslagen zu haben, aber ja, ich stelle fest, dass Salum wohl nach dem Kauf des Pulvers, das von Jambiani - er behauptet, dort gäbe es das beste Rohmaterial - hierher gebracht wurde, bemerkt hat, dass das bereits bestehende Becken viel zu klein war und dass man noch ein zweites mauern muss. Was nun geschehen ist. Auf dem Grundstück wohnt die sehr kleine erste Frau von Ustazi, einem der Brüder von Salum. Mit bald 50ig Jahren sieht sie immer noch sehr jung aus, finde ich. Sie hütet nun  ein unheimlich grosses und fettes Kleinkind, 1-jährig sei das, aus ihrer Familie aus Pemba. Nach einem ersten Sohn ist sie nie mehr schwanger geworden.


Wir brauchen sicher fast eine Stunde, um dort hinaus zu gelangen. Erst der Verkehrsstau im Zentrum, anschliessend die holprigen, staubigen ungeteerten Wege sobald man die Hauptstrasse verlässt. Ich finde die Quartiere hier erstaunlich grün, das ist mir sympathisch. Da sei ja vor wenigen Jahren noch Natur gewesen, meint Salum. Dass etwas mehr Bäume und Grün zwischen den Häusern stehen geblieben sei, sei einzig dem zu verdanken. Nicht dass da ein besseres Verständnis für die Natur herrsche.

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