Samstag, 23. März 2019

21.März 2019

Diesmal fahre ich mit an die Ostküste um diese „Chokaa" zu kaufen, denn das zweite Becken muss noch fertig gefüllt werden. Nun begreife ich einiges. Für mich waren die Mengenangaben und Preise von Salum suspekt, um was für Einheiten ging es denn da?
Unterwegs laden wir einen Vermittler auf, denn die Produzenten hätten wir kaum alleine gefunden. In Handarbeit wird hier erst Holz geschnitten und aufgeschichtet, dann das Gestein - ehemaliges Korallengestein - das bei der Hebung des Meeresbodens hier zu liegen kam, herausgebrochen und darüber geschichtet und schliesslich das ganze angezündet. Am Schluss bleibt ein weisses Pulver übrig, bestehend aus dem Steinmehl und der Asche des Holzes. Dies also ist das Grundmaterial dieses alten Baustoffes. Da die Ostseite von Sansibar praktisch ausschliesslich aus diesen steinigen Böden besteht, wird der Baustoff am besten hier gewonnen. 

Der erste Haufen liegt gut versteckt weitab von der Strasse Richtung Page. Er kostet 90’000.- Shilling, also etwas weniger als 400.- Franken.

Wir entschliessen uns für den 3.Produzenten. Hier sieht man bereits den Holzhaufen für die nächste Produktion. Sein Pulver ist schön weiss und rein.

Einerseits bin ich glücklich, hier direkt bei den Produzenten einkaufen zu können und finde diese traditionellen Methoden schön. Andererseits braucht das sehr viel Holz, und das ist nicht gut. Vielleicht wäre auch hier ein elektrisch betriebener Brennofen effizienter.


Einen kleinen Abstecher an die Küste gibt es doch noch.



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