Am Nachmittag unterschreibe ich mit den Vertretern von ZAASO einen Vertrag über 2 Jahre, in denen sie den 1.Stock im neuen Haus gratis nutzen können. Nach gut einer Stunde sind alle 6 beteiligten Personen, Malu, die jetzige Organisatorin der Tierschutzorganisation in Sansibar, zwei Lauras, die eine administrative Helferin, die andere eine frisch diplomierte Tierärztin vom Festland, die zur Verstärkung ins Team geholt worden ist, auch Charles, der Tierarzt, den ich bereits kenne, Salum und ich vor Ort. Sogar der Elektriker Ahmed und ein Sanitärinstallateur, es müssen noch ein paar Anpassungen gemacht werden, finden sich ein. So viele Leute gleichzeitig an einem Ort zu haben, das grenzt schon fast an eine Wunder.
Die zwei Kätzchen, so wie ich sie beim Taxistand aufgelesen habe.
Mit Ahmed laufe ich anschliessend zurück zu unserem Haus. In der Nähe vom Mercureys sehe ich zwei fürchterlich aussehende Kätzchen, und packe sie ohne zu überlegen ein. Ohne zu wissen, ob man denen noch helfen kann. Mit laufwarmem Schwarztee wasche ich erst deren Augen und Nasen aus so weit das geht. Dann kriegen sie eine Behandlung mit antibiotischen und antiviralen Augensalben. So jämmerlich sie aussehen, sofort beginnen sie wieder zusammen zu spielen. Als ich mit einer Nachbarin in die Forodhani Gardens gehe, sehe ich an derselben Stelle eine rufende Mutter, war da doch noch jemand? Am nächsten Morgen, die zwei sehen erstaunlich viel besser aus, das eine wird wohl beide Augen behalten können, das andere hoffentlich eines, beschliesse ich, mit ihnen die Mutter suchen zu gehen. Wir finden sie, sie scheint eine sehr gute Mutter zu sein, gegen den Katzenschnupfen konnte sie einfach nichts tun. Nun hoffe ich, dass mit Muttermilch ihre Überlebenschance grösser wird. Und auch, dass ich sie regelmässig finde und behandeln kann, sie leben an einem sehr gefährlichen Ort nahe der Strasse.
Dank den Augensalben geht es ihnen am Morgen bereits etwas besser. Wir gehen auf die Suche nach der Mutter. |
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