Donnerstag, 27. August 2020

22.August 202

Zwischen unserem Haus und Fahmis ist ein kleineres, sehr schlecht unterhaltenes Gebäude eingequetscht. Auf der Höhe meiner Dachterrasse liegt das obersten Geschoss, aus Wellblech errichtet, es kam später hinzu. Bei Hitze muss es dort unerträglich heiss werden und wenn es regnet, lassen die vielen Rostlöcher das Wasser hindurch. Eine Familie mit mehreren Kindern wohnt dort, in der Nacht ist es finster, Strom scheint es keinen zu geben. Aus dem Schlafzimmer, das gleich neben meiner Küche liegt, höre ich abends, wie die ganze Familie friedlich zusammen im einzigen Bett plaudert, sie scheinen mit ihrem Leben zufrieden zu sein. - Allerdings muss ich sagen, dass sie nur recht selten dort wohnen. Sie müssen auch noch ein Haus auf dem Land besitzen.

Das Dach des Nachbarhauses ist nicht mehr ganz neu.
Das Haus ist zwischen Fahmi's Haus und meiner Dachterrasse hier im Bild, eingeklemmt.
Ein arabischer Gast bei Fahmi meinte einmal, also wenn man keine Farm auf dem Land besitze, dann sei man kein wirklicher Sansibari. Meine Bemerkung, dass es ja damals auch Sklaven gab, die kein eigenes Land besassen, will er nicht gelten lassen. 

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