nach der Regenzeit sind jetzt sehr viele Bäume am Blühen
Ich lade Franziska und
Salome zum Nachtessen ein, hole bei Mgeni meine alte Zyliss Salatraffel. Meine
Küche ist schön und angenehm luftig, ich habe wieder Lust zu kochen. Allerdings
bin ich noch nicht sehr geübt. Mit einer einzigen Salatschüssel Rüeblisalat,
Kabissalat mit Ingwer, Avocadosalat und Gurken-Tomatensalat zu machen,
erfordert etwas Improvisation. Dazu gibt es eine Rösti und gebratene
Peperonistreifen. Fleisch oder Fisch nicht, ich laufe immer möglichst schnell
mit angehaltenem Atem an diesen Marktständen vorbei, diese Speisen esse ich
hier nur fertig zubereitet. Mit Salum gehe ich am Nachmittag in einem
Küchenladen für Hotelbedarf eine Pfeffermühle kaufen. Schwarzer Pfeffer wird
hier kaum verwendet, wenn scharf, dann nehmen die Leute Chilis. Ich kaufe auch
welche, rot und wie Minipeperoni sehen sie aus. Scharf, frage ich, der
Verkäufer meint ja. Ich denke, wohl nicht so schlimm, denn die Sansibaris essen
kein wirklich scharfes Essen. Beim Rüsten versuche ich ein winziges Stück und
speie nachher während Minuten Feuer. Noch heute brennen meine Hände von der
Berührung mit dieser Schote. Mgeni meint, das sei Pili pili mbuzi, also
Ziegenchili. Ob dies bedeutet, dass den Ziegen gerne fressen oder ob man
Ziegenfleisch, hier sehr beliebt, gerne mit diesem Pfeffer würzt, kann ich
nicht sagen.
Der Vanilleverkäufer hatte übrigens ebenfalls recht. Den Preis, den er mir angegeben hat war kein Fantasiepreis, wie ich ihm vorwarf. Vanille ist hier sehr teuer, das weiss ich unterdessen. Und kommt nicht von hier und ist auch nicht von bester Qualität.
Der Vanilleverkäufer hatte übrigens ebenfalls recht. Den Preis, den er mir angegeben hat war kein Fantasiepreis, wie ich ihm vorwarf. Vanille ist hier sehr teuer, das weiss ich unterdessen. Und kommt nicht von hier und ist auch nicht von bester Qualität.
Endlich habe ich einen Glaskrug gefunden, hier ist ja alles aus Plastik,
und eine Lampe zum hübschen Besteckbehälter umfunktioniert.
Seit Tagen haben wir Kazkazi, der Nordostpassat hat definitiv eingesetzt. Unser Haus in Malindi ist dafür perfekt gelegen. Während der heissesten Zeit, im Winter, kommt der starke Wind ungehindert vom Meer her hinzu. Allerdings weht der in meinem TeaHouse oben derartig heftig, dass ich mir vorkomme, wie auf einem Segelschiff. Erfrischt zwar, aber ausgetrocknet. Die Vorteile des hiesigen Klimas - schöne Haut ohne lästiges Eincremen - die fallen leider dahin.
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