Über
die Irrfahrten von Bi Hawa zum Fundi
Hamisi oder ein ganz gewöhnlicher Tag
Heute beginne ich den Tag mit Näharbeiten, die
Stangen für die Küche sind befestigt, es braucht nur noch die passenden
Vorhänge. Eigentlich ein problemloses Vorhaben, doch will das heute nicht
recht. Immer nach Salums Weisheiten, finde ich nun, dass es nicht wert sei, mir
bereits am Morgen früh die Laune verderben zu lassen und will meinen Kaffee
trinken. Allerdings fehlt die Milch. Um 8 Uhr morgens Milch zu kaufen ist
erneut ein Problem, ich beschliesse mein Velo hervorzuholen. In der
Gegend des Gemüsemarktes ist es bereits recht belebt, ich finde einen kleinen
Laden der Milch verkauft. Wenn schon hier,
will ich auf einen Tee mit Samosa in den Lukmaan. Samahini, meint man dort,
keine Milch für den Tee, die Milch ist hier sauer geworden. Einmal auf dem Weg,
finde ich nun, dass ich endlich meine Fahrradpneus etwas besser aufpumpen
sollte, Salum hat mir beschrieben, wo jemand eine Pumpe habe. Ich habe den
Platz vor meinen Augen, finde den Weg dorthin jedoch nicht. Deshalb frage ich,
ob hier kein Fundi mit Luft sei. Ja doch, der Mann, der Tee verkaufe, der habe
eine Pumpe, doch der Laden sei noch zu. Aber im Jaws Corner, bestimmt, dort
finde ich jemanden mit einer Pumpe. Im Jaws Corner wird mir der Inder in der
Ecke angegeben, der hat bereits offen. Doch sorry, keine Luft, die Pumpe ist
kaputt. Aber hinter dem Markt, dort habe
es jemanden mit einer Pumpe, bestimmt. Unterwegs meint noch jemand, der
mitgehört hat, auch direkt vor dem Lukmaan finde ich jemanden. Am beschriebenen
Ort klopfe ich an eine Glastüre, hinter der ein Mann schläft. Er öffnet mir und
meint, er nein, und beschreibt mir dann wieder den Ort, den mir Salum bereits angegeben
hat. Allerdings mit dem Hinweis, nicht weit vom Zanzibar Coffe House. Plötzlich
sehe ich ihn wieder vor meinem inneren Auge, den richtigen Weg. Und mache mich
alsbald auf. Auf dem Platz mit dem grossen Baum, sind noch keine Läden
geöffnet, doch eine Gruppe Frauen sitzt herum. Ich frage sie, wo denn der Fundi
Hamisi sei, denn den Namen weiss ich unterdessen auch. Der Fundi Hamisi? Bado,
später, meint man, der sei noch nicht hier. – Und ihr in der Schweiz fragt
euch, mit was ich denn so meine Tage verbringe in Sansibar. Übrigens: eine
Velopumpe wäre gar kein schlechtes Mitbringsel hier.
Unterdessen ist es halb zehn, ich beschliesse, in den Forodhani Gardens noch
rasch ans Meer zu gehen, ein erfrischender Kazkazi weht. Die Gärten sind
praktisch leer, Männer, die auf den Barazas, den Steinbänken schlafen, Frauen,
die den Abfall der Nacht wegwischen, die zwei Restaurants für Touristen sind
bereits offen und schwach besucht.
Hamisi oder ein ganz gewöhnlicher Tag
Heute beginne ich den Tag mit Näharbeiten, die
Stangen für die Küche sind befestigt, es braucht nur noch die passenden
Vorhänge. Eigentlich ein problemloses Vorhaben, doch will das heute nicht
recht. Immer nach Salums Weisheiten, finde ich nun, dass es nicht wert sei, mir
bereits am Morgen früh die Laune verderben zu lassen und will meinen Kaffee
trinken. Allerdings fehlt die Milch. Um 8 Uhr morgens Milch zu kaufen ist
erneut ein Problem, ich beschliesse mein Velo hervorzuholen. In der
Gegend des Gemüsemarktes ist es bereits recht belebt, ich finde einen kleinen
Laden der Milch verkauft. Wenn schon hier,
will ich auf einen Tee mit Samosa in den Lukmaan. Samahini, meint man dort,
keine Milch für den Tee, die Milch ist hier sauer geworden. Einmal auf dem Weg,
finde ich nun, dass ich endlich meine Fahrradpneus etwas besser aufpumpen
sollte, Salum hat mir beschrieben, wo jemand eine Pumpe habe. Ich habe den
Platz vor meinen Augen, finde den Weg dorthin jedoch nicht. Deshalb frage ich,
ob hier kein Fundi mit Luft sei. Ja doch, der Mann, der Tee verkaufe, der habe
eine Pumpe, doch der Laden sei noch zu. Aber im Jaws Corner, bestimmt, dort
finde ich jemanden mit einer Pumpe. Im Jaws Corner wird mir der Inder in der
Ecke angegeben, der hat bereits offen. Doch sorry, keine Luft, die Pumpe ist
kaputt. Aber hinter dem Markt, dort habe
es jemanden mit einer Pumpe, bestimmt. Unterwegs meint noch jemand, der
mitgehört hat, auch direkt vor dem Lukmaan finde ich jemanden. Am beschriebenen
Ort klopfe ich an eine Glastüre, hinter der ein Mann schläft. Er öffnet mir und
meint, er nein, und beschreibt mir dann wieder den Ort, den mir Salum bereits angegeben
hat. Allerdings mit dem Hinweis, nicht weit vom Zanzibar Coffe House. Plötzlich
sehe ich ihn wieder vor meinem inneren Auge, den richtigen Weg. Und mache mich
alsbald auf. Auf dem Platz mit dem grossen Baum, sind noch keine Läden
geöffnet, doch eine Gruppe Frauen sitzt herum. Ich frage sie, wo denn der Fundi
Hamisi sei, denn den Namen weiss ich unterdessen auch. Der Fundi Hamisi? Bado,
später, meint man, der sei noch nicht hier. – Und ihr in der Schweiz fragt
euch, mit was ich denn so meine Tage verbringe in Sansibar. Übrigens: eine
Velopumpe wäre gar kein schlechtes Mitbringsel hier.
Unterdessen ist es halb zehn, ich beschliesse, in den Forodhani Gardens noch
rasch ans Meer zu gehen, ein erfrischender Kazkazi weht. Die Gärten sind
praktisch leer, Männer, die auf den Barazas, den Steinbänken schlafen, Frauen,
die den Abfall der Nacht wegwischen, die zwei Restaurants für Touristen sind
bereits offen und schwach besucht.
lange ankerte das neue Staatsschiff in der Bucht
Das neue Regierungschiff lagert neben einem kleinen Containerschiff im Hafen
und damit ist dieser bereits voll ausgelastet. Zu diesem Schiff gibt es übrigens
auch viele Geschichten. Es wurde nach dem Fährunglück zwischen Sansibar und Pemba
vor drei Jahren gekauft, damals sind viele Menschen ertrunken. Anstatt
Vorschriften zu erlassen über die private Schifffahrt, denn da sind ja auch
Fähren unterwegs, die man wirklich nicht mehr benutzen sollte. Das Schiff nun,
wird gemunkelt, werde von der Regierung als neu verkauft, doch man habe im
Internet heraus gefunden, dass es bereits in Thailand in Betrieb gewesen sei,
also gebraucht. Die Generatoren würden nicht mehr funktionieren. Und gekauft worden
sei es natürlich zum Neuwert. Irgend so ein undurchsichtiges
Regierungsgeschäft. Dies der einzige Grund für ein Staatsschiff, einen anderen
gäbe es nicht.
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