Mittwoch, 11. April 2012

Assuan, den 30.März 2012




Heute müssen wir das Schiff verlassen, unsere Tour ist vorüber. Am Morgen geniesse ich nochmals die tolle Aussicht vom Deck, stelle fest, dass es heisser geworden ist, zeichne und fotografiere. Gerade gegenüber auf der Insel Elefantine ist ein grosses Gebäude im Bau. Ursprünglich von Japanern ohne Baubewilligung errichtet, dann von der Familie Mubarak konfisziert. Jetzt sei Mubarak enteignet worden, das Gebäude an eine weitere Gesellschaft verkauft. – Das erinnert mich doch sehr an sansibarische Geschichten. Nur wurde dort bisher noch nie ein Präsident enteignet.

Übrigens steht etwas weiter südlich das Mövenpick Hotel. Der Turm ist riesig und erinnert an ein Getreidesilo. Auch nicht gerade passend, finde ich. Der sei bereits in den 60er Jahren gebaut worden, das sei etwas anderes, meint Mahmud.

Unser Hotel liegt direkt an der Corniche, der Uferstrasse. Wir wählen ein Zimmer auf der Seite, aus Angst, die Strasse könnte zu lärmig sein. Hinter dem Hotel jedoch fängt die Bazargegend an und da wird die ganze Zeit laute arabische Musik gespielt. Ich mache kaum ein Auge zu in dieser Nacht, denn in Assuan gibt es keine Stunden der Ruhe, die Leute leben rund um die Uhr. Vielleicht schlafen sie in der Nachmittagshitze, dann ist es still in den Strassen. Vor neun Uhr morgens übrigens ebenfalls.

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