Ich beginne, Bücher, die ich bereits einmal gelesen habe, nochmals zu lesen. Etwas aus Mangel an Lesestoff. Doch könnte ich mir auch neue Bücher herunter laden. Der wahre Grund ist, dass ich recht häufig nicht mehr genau weiss, wie die Geschichte genau gelaufen ist.
Ich lese zwar fast nur vor dem Einschlafen, und da ist die Konzentration nicht immer hoch. Trotzdem, ich finde das schon etwas beunruhigend. Auf dem Weg zur Altersdemenz. - Nun lese ich die Bücher halt zwei Mal. Nicht, dass gar nichts mehr vorhanden wäre, manchmal sind es merkwürdige Details, Wörter, eine Art, wie der Schriftsteller etwas formuliert hat, die mir klar machen, dass ich das nicht zum ersten Mal lese. Häufig ist aber nicht der ganze Plot und das Ende des Buches in meinem Gedächtnis gespeichert worden.
Wobei das vielleicht auch etwas mit der heutigen Literatur zu tun hat. Joel Dicker zum Beispiel. Ich lese ihn gerne, aber seine Handlungsstränge sind derartig verworren, Sprung in den Zeiten, Perspektiven, viel Personal, ein komplexes Gewebe, feinstens abgestimmt und die Spannung bleibt praktisch immer erhalten, es sind ja Krimis. Immer fällt es mir schwer, das Licht zu löschen und zu schlafen. - Doch im Nachhinein: Die Handlung ist derartig kompliziert, dass bereits beim Beenden des Buches nicht mehr alles vorhanden ist. Dies kann mich doch etwas entschuldigen. Beziehungsweise, mir die Angst nehmen.
Sonnenuntergänge betrachten. |
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