Auf dem Weg zu Zantel, mein Internet funktioniert immer noch nicht richtig, überlege ich mir bei jeder Kreuzung, also praktisch nach jedem
Häuserblock, ob ich nun rechts oder links gehend wohl eher an mein Ziel am
anderen Ende der Altstadt gelange. Dieses optimieren des Weges, das ist wohl
auch nur ein Problem von uns Mzungus, uns Weissen.
Die grosse leerstehende Liegenschaft in der Nachbarschaft
hat neue orange Plastikplachen gekriegt als Schutz vor dem Regen. Ich nehme das
als ein gutes Zeichen. Wollte der Besitzer sie nur zerfallen lassen – wie das
so viele tun - um anschliessend einen Neubau hinzustellen, dann nähme er sich
kaum die Mühe dazu.
Der Maler erscheint heute sogar um halb neun, ein neuer
Rekord. Als wollte er mir beweisen, dass er vertrauenswürdig sei, gestern bekam
er nämlich seine 200.- Dollar Anzahlung.
Der Elektriker kommt auch, er muss ein paar Anpassungen
machen. Ich begrüsse ihn erfreut. Vielleichtetwas zu stark erfreut. Auch
er ein breites Grinsen. Nun bin ich etwas verwirrt, zumal er fragt, ob ich hier
sei, wenn er zurück komme. Ich muss da sofort wieder Distanz schaffen und sage,
wahrscheinlich nicht, aber es sei ja offen, die Handwerker hier den ganzen Tag.
Er schraubt eine LED-Birne in die neue Halterung und schmeisst die Verpackung ohne das kleinste Anzeichen eines schlechten Gewissens einfach auf den Boden. In der Küche, dort wo er eine neue Steckdose angebracht hat, muss ich zwischen dem Geschirr Verputzkrümel hervorkramen.
Er schraubt eine LED-Birne in die neue Halterung und schmeisst die Verpackung ohne das kleinste Anzeichen eines schlechten Gewissens einfach auf den Boden. In der Küche, dort wo er eine neue Steckdose angebracht hat, muss ich zwischen dem Geschirr Verputzkrümel hervorkramen.
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