Der Morgen beginnt mit erfrischendem Wind, die zerrissenen Plastikplanen
des Nachbarhauses knattern unbändig, alles ist vergänglich, dass dieser
Regenschutz nicht lange bestehen würde war voraussehbar. Dunkle Wolken
verdüstern den Himmel. Heute bin ich vorsichtig und verschiebe meinen
Spaziergang. Gestern habe ich mich vom Regen überraschen lassen. Kaum war ich
aus dem Haus, begann ein unheimlicher Guss, auch ein Regenschirm hätte mir
nichts genutzt. Da bleibt nichts anderes übrig als unter einem Dach zu warten,
bis die schweren Tropfen nicht mehr hinunter trommeln und die reissenden Bäche
in den Strassen einen Abfluss gefunden haben. Das dauerte rund 20 Minuten. Ein
paar Knaben nutzen diese Zeit für ein erfrischendes Fussballspiel.
Sheih Salum, so wird er von vielen Leuten nun genannt, ist
nun ein angesehener und sehr beschäftigter Mann, man sieht ihn kaum Zuhause.
Allerdings auch selten auf meiner Baustelle oder in einem seiner Restaurants.
Sein Telefon klingelt ununterbrochen.
Da wir so keine Zeit mehr für Ausflüge haben, treffe ich
mich häufiger mit Moddy. Gestern Abend auf der Terrasse des „Africa House“
erzählt er mir, dass er nun neue Kunden habe. Chinesen von „Huawei“, die
Gesellschaft habe sich in Bweni installiert. Er mache für seine Kunden alles,
Wohnung suchen, Sachen beschaffen, sie herumfahren, das seien auch etwas Freunde
geworden. - Auch dies eine Lebensform. Moddy ist zwar nie besonders
erfolgreich, hat jedoch immer seinen treuen Kundenstamm – darunter Entwicklungshelfer
- der sich sehr grosszügig zeigt. Alle klagen im Moment, „low season“, keine
Touristen, kein Geld, das bleibt jetzt bis im Juni so. Da sind hier arbeitende
Ausländer die perfekte Ergänzung.
Das Restaurant „Pagode“, früher auch bei uns sehr beliebt, aber später als etwas schmuddelig empfunden, wir sind nicht mehr dort essen gegangen, scheint bei der stark anwachsenden Zahl von Chinesen – es gab bereits vorher einige im Spital, der kommunistische Nyerere hat dafür gesorgt - die hier arbeiten, auch jetzt noch beliebt zu sein, erfahre ich von Moddy.
Das Restaurant „Pagode“, früher auch bei uns sehr beliebt, aber später als etwas schmuddelig empfunden, wir sind nicht mehr dort essen gegangen, scheint bei der stark anwachsenden Zahl von Chinesen – es gab bereits vorher einige im Spital, der kommunistische Nyerere hat dafür gesorgt - die hier arbeiten, auch jetzt noch beliebt zu sein, erfahre ich von Moddy.
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