Mehr als einen Monat bin ich nun in der Stadt ohne diese
auch nur mit einem Schritt verlassen zu haben. Das muss sich ändern. Im „Travellers
Cafe“ suche ich am Nachmittag etwas Erlösung von der Hitze, es ist ein
strahlender Tag heute, ein kühlender Südwestwind weht vom Meer. Ein junges
Mädchen nimmt am Strand in der brütenden Hitze ein Sonnenbad. Eine Gruppe
junger Einheimischer kommt vorbei, die Frauen traditionell verhüllt.
Schliesslich gibt es eine Fotosession, bei der sich die einheimischen Frauen
mit der Bikinifrau zusammen fotografieren lassen. Die Männer knipsen.
Anschliessend legt sich die junge Frau wieder in den Sand und die Sansibaris
setzen ihren Sonntagsspaziergang am Strand fort. Was da in welchen Köpfen
vorgegangen sein mag?
Ich beschliesse Moddy anzurufen und ihn zu fragen, ob eine
Segelfahrt mit seiner neuen Sandra möglich sei.
Als die Sonne bereits zu sinken beginnt, stechen wir vom Tembo Hotel aus
in See. Das Segel, das ihm Bruder Klaus, ein Entwicklungshelfer und Missionar
aus Deutschland mitgebracht hat, funktioniert mit einer einheimischen Verbreiterung,
die seinem Dahu-Segel die nötige Bauchung gibt, perfekt. Wir fahren nordwärts
in Richtung Mangrovengebiete. Hier sammeln sich die Fischerboote für ihre
nächtlichen Fangzüge. Auf der Rückfahrt gibt es eine kleine Dahu-Jagd, wir sind
zu dritt. Omari, ein früherer Gehilfe Moddys, er hat nun ein eigenes Boot,
gewinnt.
Der Abendwind - immer komme der bei Sonnenuntergang vom Land her - trägt die Fischerboote zu ihren Fanggründen hinaus. Die wenigen, die noch segeln. Meine vielen Sonnenuntergangfotos mit segelnden Dahus werden vielleicht bald einmal Geschichte sein.
Der Abendwind - immer komme der bei Sonnenuntergang vom Land her - trägt die Fischerboote zu ihren Fanggründen hinaus. Die wenigen, die noch segeln. Meine vielen Sonnenuntergangfotos mit segelnden Dahus werden vielleicht bald einmal Geschichte sein.
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