Samstag, 28. Oktober 2017

2017.10.24, Sansibar

Es bleibt regnerisch, doch wirklich starken Regen gibt es nicht, gerade genug, dass der Staub etwas herunter gespült wurde.


Ich nutze die ruhigere Zeit für Gespräche. Den Ingenieur treffe ich heute zwei Mal, einmal im Kanzu, dem traditionellen Swahilikleid, so erkenne ich ihn erst gar nicht, einmal ohne. Ganz normal, findet Muhammad, dies verändere die Leute enorm. Doch, er selber trage den Kanzu auch noch. Für Hochzeiten oder andere traditionelle Festivitäten, vielleicht fünf Mal pro Jahr, nicht jeden Freitag wie viele, denn religiös sei das nicht bedingt, das sei Swahili Tradition.

Der Ingenieur, der auf dem Flughafen arbeitet, erzählt vom neuen Flughafengebäude, das immer noch nicht in Betrieb genommen werden konnte. Das hätten die Chinesen nach Wünschen der Regierung gebaut. Von der internationalen Prüfkommission sei es nicht abgenommen worden, deshalb sei es nicht in Betrieb, es stehe nämlich bereits am falschen Ort. Zu nahe an der Piste. Auch die Materialien, die verbaut worden seien, würden den verlangten Standards nicht entsprechen. Da hätten gewisse Leute der Regierung die Chinesen gefragt, ob man nicht billigeres Material einsetzen könne, was die bestätigt hätten. Wo das Geld für das verrechnete Material hin gekommen sei, nein, das wisse niemand.

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