Mittwoch, 20. November 2019

15.November

Die Bautätigkeit in Mangwapani ist mit der neuen Strasse enorm angewachsen und vollkommen ungeordnet. Zonenpläne scheint es noch nicht zu geben, obwohl der Planer Mohammed die schon lange einführen wollte, um das fruchtbare Land zu schützen.
Morgens um 6 Uhr früh fahren wir zusammen mit Mohammed, eigentlich einem Elektriker, doch hat er sich in letzter Zeit als Allrounder, insbesondere Sanitär, sehr bewährt, nach Mangewapani hinaus, um dort die Wasser- und Stromsituation für unseren Katzen- und Permakulturgarten zu analysieren. Strom ist kein Problem, eine Leitung führt gleich am Grundstück vorbei. Allerdings bemerkt dann Mohammed sehr richtig, dass man den eigentlich mit Sonnenkraft auch selber produzieren könne. Das sei jetzt erprobt, er habe das auch schon eingerichtet, viel Strom würden wir ja nicht brauchen zum Betreiben der Pumpen, etwas Licht und dem Laden der Handys.

In Verlängerung des Mäuerchens geht die Grundstücksgrenze mitten durch den Bananenhain.
Ein Problem ist hingegen das Wasser. Keine Leitung in der Nähe, alle drei Tage holen die Leute das an einem etwa 5 Minuten entfernten Ort, wo es zu bestimmten Zeiten zugänglich sei. Wir beschliessen, selber eine Wasserfassung zu bohren, das scheint mir die sicherste Lösung. Einen Wasserturm braucht es auch, damit das Wasser genügend Druck für die Bewässerung hat und auch gleich das Haus nebenan bedienen kann - und wohl noch gerade ein paar Nachbarhäuser dazu. Das ist hier normal, wenn man Wasser hat, gibt man auch den anderen. Salum findet, man solle denen täglich 3 Stunden Wasser abgeben. Mohammed hingegen findet, aus seiner Erfahrung komme das nicht gut. Besser einen Tank für uns und einen für die übrigen montieren.
Auf dem Fundament des Turmes wird ein einfaches Bad entstehen, auf der Decke dieses Raumes, kann erhöht eine Matratze liegen, denn sobald es hier Tiere und Früchte gäbe, brauche es ja dann noch einen Wachmann, sonst werde das alles gestohlen. Darüber dann die zwei Wassertanks auf einer Plattform und zuoberst schliesslich die Solarzellen. Auf einem Grundriss von 3 x 1.5 Metern, soll so ein etwa 5 Meter hoher Wasserturm entstehen. Mit Mohammed wird auch gleich diskutiert, wie das Küchen- und Duschwasser des Hauses nebenan genutzt werden kann. Das Gelände ist leicht geneigt, also ideal für Permakultur.


Mit dem Plastikabfall müssen wir erst fertig werden. Die Hühner des Nachbarn...
.......und ein Büffel arbeiten bereits für uns und produzieren Mist.

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