Heute machen wir einen Ausflug nach Unguja Ukuu, ich will mein SUP wieder einmal Wassern. Anne, die französische Mieterin des Erdgeschosses, sie renoviert die Wohnung im 1.Stock des Kiponda Lukmaan, kommt auch mit. In Unguja Ukuu ist dann allerdings die Bucht trocken, ich habe mich im Datum getäuscht, Ebbe erst um 7 Uhr abends.
In einem kleinen idyllischen Restaurant am Strand, bestellen wir Chips ya mayay, eine Art Tortilla. Erfahrungsgemäss würde ein catch of the day zu lange dauern und vermutlich erst noch aus gefrorenem Fisch bestehen. Salum geht beten, es ist Mittagszeit und wir schauen uns etwas um. Sehr gesprächige Einheimische, besser Leute vom Festland, belästigen uns, bereits betrunken, alle haben Bierflaschen oder Stärkeres in der Hand. Und die Frauen sind ganz offensichtlich Prostituierte, wir sind nicht gerade der erwünschte Besuch. Das Essen ist dann einfach, aber erstaunlich gut, doch wir machen uns bald wieder auf den Weg.
Imker auf Uzi Island |
Salum schlägt vor, auf das gleich daneben liegende Uzi Island zu fahren. Bei Ebbe führt eine miserable holprige Strasse dort hinaus. So lassen wir uns für wenige Kilometer rund eine Stunde in der Hitze durchschütteln. Im Ort trifft Salum einen Mann, den er kennt. Der will uns unbedingt ein Stück Land zeigen, das er verkaufen möchte. Bald werde eine Brücke nach Uzi gebaut, die Verträge seien bereits unterschrieben. Und nun versuchen natürlich alle, ihre Grundstücke am Strand zu spekulativen Preisen zu verkaufen.
Die noch unberührten Strände von Uli Island werden gerodet, denn man denkt, sie seien so attraktiver zum Verkaufen. |
Wenn die Brücke wirklich kommt, ist zu befürchten, dass das urtümliche Uzi, das von Landwirtschaft und Fischfang lebt, sich enorm rasch verändern wird.
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