Besuch bei einem Schweizer, der ein schönes modernes Betongebäude in Bweni gebaut hat und eine Galerie mit Afrikanischer Kunst betreibt. Von Beruf ursprünglich Schreiner, hat er lange in der Entwicklungshilfe gearbeitet. Wie die meisten Leute, die länger „im business“ gewesen sind, zweifelt auch er am Gutmeinen und auch Guttun dieser Sache. Meistens helfe man aus Egoismus. Ich pflichte ihm bei, denn ich ertrug ganz einfach das Leiden der vielen kranken Strassenkatzen hier nicht mehr, das trübte meinen Lebensgenuss. Auch erzählt er von einer recht bekannten Schweizerischen Entwicklungsorganisation, ich will den Namen nicht erwähnen, deren Leute er gut kenne. Doch, das sei häufig, dass Spender sagen würden, die Hälfte des Geldes, müsse zurück auf ihr Konto fliessen. Ob die Hilfsorganisation denn da mitgemacht habe, frage ich? - Ja klar, Geld brauchten ja alle, weshalb solche Bedingungen in Kauf genommen würden. Ein Freund von ihm sei aus einem Stiftungsrat ausgetreten, weil es dort, mangels Einnahmen, so weit gekommen sei, dass man gar keine Projekte mehr fördern konnte und das Hauptanliegen gewesen sei, die Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten. - Was ja kaum im Sinne der Spender sein könne.
Samstag, 28. November 2020
21.November 2020
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen