Mittwoch, 1. April 2009
28. März 2009
Seit Tagen ankert ein grosses Fischerboot vor den Afrika House Gardens. Zweimal seien sie bereits draussen auf Sardinenfang gewesen, doch nichts gefangen, heisst es. Nun fehle das Geld für Benzin, spekuliert man. Der Besitzer müsse das erst organisieren. Gestern Abend dann weiss Ali eine andere Geschichte. Er habe mit dem Besitzer gesprochen. Das Boot sei bei Fumba, in einem Schutzrevier, wo nicht gefischt werden dürfe, erwischt worden. In solch einem Fall würden die Fischnetze eingezogen und verbrannt. 5000.- Franken seien das, die in Rauch aufgingen. Doch Bestrafung sei richtig in solch einem Fall, finde ich. Das wohl, aber die Zerstörung von Material mache doch keinen Sinn, da hätte der Staat besser eine Busse von solch einem Betrag eingezogen. Da muss ich ihm auch wieder recht geben.
Das eleganteste Boot, das im Moment hier ankert, ist ein Touristen-Dahu vom Nungwityp. In Nungwi, an der Nordspitze der Insel, werden die schönsten Boote gebaut. Bei Sonnenuntergang landet dieses Schiff namens „Inshallah“, so Allah es will, mit vollen Segeln am Strand vor den Gärten. Applaus, das war eine tolle Leistung. Auf dem Boot befindet sich eine italienische Touristengruppe, fast 30 Personen, die nun langsam aus dem Schiff aussteigt, aufgeräumt sind sie, wohl mit dem Segeltörn zufrieden. - Und gleichzeitig fliesst eine Masse von fliegenden Händlern die breite, gänzlich vefallene Treppe des Quais hinunter auf das Boot zu. Elefanten werden angeboten, Cashewnüsse, Bilder, T-shirts, Schmuck, Soda, was auch immer. Die Italiener zeigen sich wenig interessiert, folgen eilig ihrem Führer, der sie sicher zum Touristenbus führt und verlassen fluchtartig den Ort.
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