28.April 2019

Bald ist Ramadan, da ist es für Muslime angebracht, gute Taten zu vollbringen. Salum hat letzte Woche den Transport von 500 Bäumen hinauf in die Gegend von Nungwi organisiert. Ein Inder hat die gesponsert, das meiste die Indian Almond, nicht unbedingt ein Baum, den ich hier gepflanzt hätte, doch er wächst schnell und gibt rasch Schatten, in der Stadt ein Modebaum. Zusätzlich werden noch ein paar Fruchtbäume gepflanzt, denn die Bewohner dort haben danach gefragt. Wir kommen nun hierher um zu schauen, ob das mit dem Pflanzen auf dem grossen Gelände am Meer geklappt hat. hier ist eine neue Moschee und Koranschule am entstehen. Der Besitzer des Grundstückes habe dieses gratis zur Verfügung gestellt, mit der Bedingung, dass es nicht touristisch genutzt werde. Vis-a-vis vom Ufer liegt Tumbatu Island, dort steht man dem Tourismus auch äusserst kritisch gegenüber. Nicht schlecht, finde ich, wenn doch noch ein paar Abschnitte der Küste nicht mit Hotelanlagen überbaut werden. Südlich von Nungwi und Kendwa gelegen, ist dies gefährlich.

Salum bei der Lieferung der Bäume

Die Gebäude stehen, es soll gross werden, alles im Rohbau, ein einziges mit Dach, da werden bereits Versammlungen abgehalten. Typisch scheint mir dies für die Gegend, Grosses ist geplant und wird vermutlich nur in den Träumen jemals fertig werden.

Nun habe man bemerkt, dass es furchtbar heiss sei hier oben im baumlosen Norden, ein karstiger Boden, die vorhandene Vegetation wurde abgeholzt. Deshalb diese Baumpflanzaktion.

Wie lange diese Bäumchen überleben werden steht in den Sternen geschrieben, sie müssen am Anfang bewässert werden, geplant wurde nicht gross vor dem Pflanzen, doch soll hier Wasser vorhanden sein. In der Mitte mit grossen hängenden Blättern ein junger Indischer Mandelbaum.

Es ist furchtbar heiss, ich schaffe es nicht auf mein SUP zu steigen, erschlagen wie Fliegen sitzen wir anschliessend in Nungwi im Schatten und ich kann kaum glauben, wie viel hier in den letzten 10 Jahren gebaut worden ist.