Mittwoch, 15. Mai 2019

15.Mai 2019

Bereits Heimreisetag. Vieles ist unerledigt geblieben, doch war ich auch recht erfolgreich. Angestossen bleibt die Sache mit dem Garten vor dem Haus. Die Stadtregierung hat noch keine Bewilligung gegeben, dass wir mit der Renovation der Umfriedung beginnen können.  Auch bin ich immer noch die einzige, die am Morgen den Abfall heraus holt, die Vorbildfunktion wirkt hier offenbar nicht. Ich befürchte, bei meiner Rückkehr ist dort dieselbe Abfallhalde wie zuvor.
Bei dem unbebauten Gelände auf der Rückseite unseres Hauses bin ich ebenfalls stecken geblieben. Immerhin hat mir Sherali, ein einflussreicher Inder, der mich gut mag - die meisten Leute hier mögen ihn nicht - versprochen, ein Treffen mit dem anderen Inder zu arrangieren, der behauptet Besitzer des Grundes zu sein und sich weigert, mit mir über eine Verbesserung des Grundstückes zu diskutieren. Und zu der Schuldirektorin der Oberschule gleich nebenan habe ich auch Beziehungen geknüpft, die könnten für  eine Umgestaltung in einen Garten und Kompostierplatz nützlich sein. Alle Schulen in Sansibar müssen ja einen Environmental Club besitzen. Obwohl der - je nach Schuldirektor und Lehrern - sehr aktiv ist oder nichts tut.

Das abgebrannte Nachbarhaus, wird auch von Kassim Marin renoviert.
Bei der  Baubewilligung sind wir stecken geblieben, doch habe ich auch dort einen neuen vielversprechenden Kontakt geknüpft. Der Vater von Katzen-Eddy ist offenbar ein bekannter Architekt, er hat auch das Mizengani Seafront Hotel renoviert. Er ist nun pensioniert, aber bei der Stadtregierung bestens bekannt. Ich denke, wir könnten ihm die Renovierungsarbeiten anvertrauen, im Moment arbeitet sein Team am abgebrannten Nachbarhaus. Er selber ist leider für den Ramadan in den Oman gereist, weshalb ich ihn nicht mehr treffen kann.

Beim Stiftungsgedanken sind wir dank Ueli und verschiedenen Besuchen auch weiter gekommen, das muss jetzt ausgearbeitet werden und mit den Strassenkatzen ist eigentlich mehr gegangen, als ich für diesmal erwartet habe.
Unterdessen ist ein Tierarzt von ZAASO in den 1.Stock des neuen Hauses eingezogen und mit viel finanzieller Unterstützung meinerseits wurde die Klinik montags eröffnet. Für mich nicht mehr genug Zeit um zu sehen, wie das läuft, doch habe ich ja Salum und andere Vertraute hier, die das ganze beobachten können.


Erste Klienten in der Katzenklinik. Während der Regenzeit und des Ramadans scheinen sie gar nicht so unglücklich, ein trockenes Zuhause mit regelmässiger Fütterung zu haben.
Geblieben ist mir die Baustelle hier….. nicht das Haus, das ist gut im Schuss. Ein Feuerlöschsystem ist installiert, kein hochprofessionelles, aber ein dicker 30m langer Schlauch mit genug Druck, der keine Spezialisten zur Bedienung braucht, der Kauf des Generators ist noch in Bearbeitung, die Videokameras sind hier und sollten nächstens installiert werden - im Moment aber der Regen - Internet haben wir auch, sogar ein gutes, und ein paar Stellen im Haus wurden neu gemalt.


Kibi, der Neue, bereits recht relaxed
E.T. die Diva
Rosso und Häxli auf meinem Bett
Doch meine Katzen. Meine zuerst scheuen drei Strassenkatzen sind inzwischen extrem anhänglich geworden, wie geht das ohne mich? Das Füttern ist auch etwas komplizierter geworden. Unterdessen ist Kibi zwar zutraulicher geworden, doch seit E.T., die Chefin, zurück ist, geht es weniger gut. Salum meinte übrigens, dass die ab und zu 3 Tage verschwinde, böses Mädchen das. Scheint dort Futter gekriegt zu haben, sie ist noch etwas dicker als zuvor. Die Katzen zurück zu lassen fällt mir extrem schwer. Selbst meine Strassenkatzen werde ich vermissen.

Mariam, Abassi, Asfia, Mgeni mit Abu, Ahmadi und Salum. Alle wirken auf diesem Abschiedsfoto seltsam ernst.

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