Mittwoch, 1. Mai 2019

24.April 2019


Mehr als 20 Katzen sind es nun, die täglich auf mich warten, Futter, Streicheleinheiten, manchmal fehlen mir die Hände und manchmal bin ich froh, dass meine eigenen nicht allzu viel verlangen. Sie sind eine Dreierbande, spielen zusammen, da muss ich nicht helfen, und auch ihr Bedürfnis nach Körperkontakt scheinen sie mit dem gegenseitigen sich aneinander Reiben und Lecken genügend zu befriedigen.


Im Moment grassiert eine grässliche Katzengrippe, eitrige Zunge und Rachen, Schleim in den Lungen, die Tiere wollen nicht mehr fressen und sterben, wenn sie nicht behandelt werden. Ich habe hier oben in der Toilette des kleinen Hauses, dem einzigen Ort, der abgeschlossen werden kann in meiner luftigen Wohnung, seit drei Tagen einen kleinen Patienten. Das schwarz-weisse Kätzchen, das ängstlich immer zuoberst im Mangobaum lag, hat es ganz schlimm erwischt. Vier Männer brauchte es, darunter ein Nachbar, der flink ohne Leiter in den Baum hinauf kletterte, um das Tier, obwohl stark geschwächt, herunter zu holen. Inzwischen ist es etwas zutraulicher geworden, es hat überlebt und beginnt nun püriertes Katzenfutter, gemischt mit Katzenpulvermilch und Glukose zu lappen.

Keine Kommentare: