Freitag, 16. Mai 2008

5. Mai 2008




Sehnsucht, Gedankenfetzen, Bilder. Wahrgenommen, doch meist verloren, bevor festgehalten. Heute Morgen versuche ich es. Ich fühle mich stark nach dem Morgenspaziergang, die bleierne Schwere, die mich befallen hat nach meiner Ankunft, hat der frische Morgenwind weggeblasen.

Zawadi höre ich unten die zwei Wegfrauen, die allmorgentlich die Gassen wischen, sagen. Anarudi, zawadi. Sie ist zurückgekommen. Und Geschenke wollen sie. Auch der Bugaloo im Lukmaan begrüsst mich so. Ali meint, das sei nur so eine Redensart, wenn jemand von einer Reise zurück komme. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Tue heute Morgen trotzdem so, antworte hauptsächlich mit einem herzlichen Lachen, obwohl mir diesmal die Swahili Wörter und Wendungen viel einfacher wieder einfallen. Problemlos bereits mache ich bei den komplizierten Begrüssungsformeln mit. Offensichtlich bleibt die Sprache doch langsam in meinen Gehirnwindungen kleben. Dies mindestens ein gutes Gefühl.
Ali geht nun wieder nach dem Frühgebet ins Restaurant. Das ist schön einerseits. Andererseits muss ich wieder alleine auf meine Morgenspaziergänge gehen. Wobei: ist einfach ein Umgewöhnen. Es wird halt etwas später, halb sieben, sieben Uhr, bis ich es dann schaffe.

Ich zügle mit meinem Computer hinunter in den Durchgang. Ali hat hier eine kleine Empfangshalle inszeniert. Ein Tischchen zu den zwei Ziegenfellstühlen hinzu gekauft, zwei Palmen auf die Innenseite des Eingangs gestellt, das alles sieht schön aus. Trotzdem merke ich, dass es mir da nicht wirklich wohl ist. Trotz dem kühlenden Winterwind, der vom Süden, vom Meer her durch unser Haus streicht. Schade nur, dass im hiesigen Sommer, der wirklich brütend heiss ist, der Wind leider von Norden her weht, durch die Häuser der Stadt abgebremst, ja gehindert wird, bis zu der Hofseite unseres Hauses, vorzudringen. Ich geniesse den frisch gekochten Sansibari Gewürztee und stelle fest, dass weder der niedrige Tisch, noch der zu hohe Fellstuhl, noch der dunkle Durchgang für mich der richtige Ort zum Schreiben sind. Ich werde wieder hinauf zügeln.

Ich bin sowieso am Umrichten. Man muss das behutsam angehen, ich will ja den Ali nicht verletzen. Für denn Empfang war diese Anordnung überraschend und auch schön, doch habe ich bereits gestern die erste Palme aus dem dunklen Durchgang in den Hof gezügelt, die zweite wird bald folgen, das Tischen vermutlich auch. Ein Bebe ist irgendwo furchtbar am Kreischen. Dem Klang der Stimme nach kann das nur wenige Wochen alt sein. - Übrigens stimmt es nicht, dass afrikanische Mütter ihre Kinder nie schreien lassen. Natürlich tun sie das. Viel häufiger sogar als Schweizer Mütter. Anders ist lediglich, dass die Kinder fast immer an irgendeiner Frau angebunden sind oder auf dem Schoss von Geschwistern, manchmal auch Vätern sitzen. Obwohl: Dieses Bild werde ich so rasch nicht vergessen. Als wir Othmans altes Haus anschauen gegangen sind - es war zu verkaufen, nicht schlecht eigentlich, doch fand ich es viel zu teuer, viel hätte geändert werden müssen - da fanden wir die Frauen im Vorraum und dann, in einem der Zimmer eingeschlossen, Othmans Sohn alleine halb nackt auf schmutzigen Lacken liegend, apathisch auch, ein trostloses Bild. Allerdings muss ich sagen, dass der nun wohl zweijährige Sohn unterdessen oft stolz vom Othman in das Restaurant geführt wird und dort bereits recht selbständig ist, gesund aussieht und ohne grosse Fürsorge gut zurecht kommt.

Bereits habe ich wieder Pläne, weiss gar nicht, wo anfangen - und so geht es mir auch wieder gut. Ich habe meinen Sansibari Blues überwunden: Komme ich hier an, dann sehe ich jedes Mal derartig vieles, das gemacht werden müsste, sehe die Leute hier tatenlos dem fortschreitenden Zerfall ihrer Stadt, ihrer Häuser, überhaupt ihrer Umwelt zuschauen, so dumpf irgendwie, dass dies auch mich lähmt und deprimiert.

Wo anfangen? Die WC-Spülung ist kaputt, die Elektrizität in der Küche funktioniert ebenfalls nicht mehr und man müsste einen fundi, einen Handwerker organisieren, der unserer Waschmaschine ein neues Ersatzteil einbauen könnte. Das sieht in der Schweiz vielleicht nach nichts aus, doch hier sind dies alles gewaltige Probleme. Ali, zum Glück, ich wüsste ja nicht wo schauen, organisiert den Elektriker, der bastelt, zu zweit basteln sie einen ganzen Tag lang in der Küche, ich verzweifle, der Schmutz, die sind skrupellos, und die Lösung am Abend ist dann lächerlich. Das hätten wir fast noch selber zustande gebracht. Hässliche Leitungen, irgendwie gezogen. Wenn man das Licht im Hof anzündet, dann muss man es auch im Hof wieder löschen gehen. Wird dieselbe Lampe hingegen in der Küche angezündet, so muss man zurück in die Küche gehen, um sie zu löschen. Je nun, nicht aufregen, es gibt ja wieder Licht, ein neuer Schalter irgendwo, die zwei alten funktionieren jetzt nicht mehr und das Licht im Vorratsraum auch nicht, aber es geht ja, man sieht ja etwas weniges auch mit dem Küchenlicht und der Kühlschrank kühlt immer noch und der Herd heizt und die Waschmaschine wäscht – vielleicht, das habe ich noch nicht ausprobiert, aber mindestens ist Strom drauf und das Bebe kreischt immer noch, was will man da noch mehr?

Der Morgenspaziergang. Im Moment ist am frühen Morgen Ebbe. Angenehmer kühler Wind, die Leute hier finden das schon kalt, viele Wellen, die Fischerboote kämpfen sich vom nächtlichen Fang zurück nach Hause. Ein Boot landet eben an und wird von einer kleinen schwarzen Katze laut miauend begrüsst. Ich verstehe etwas von Maskottchen, dem Tier wird ein kleiner Fisch zugeworfen, den es gierig verschlingt. Hier warten Katzen auf die heimkehrenden Fischer, nicht wie in Belize Pelikane, Möven und Fregattvögel. Schade eigentlich, ich mag das Kreischen dieser Tiere an den Meeresküsten. Hier gibt es kaum Vögel, ich verstehe das nicht. Einzig die vielen Raben und auch Spatzen in der Stadt. Ein anderes Bebe beginnt zu schreien, es hat sicherlich wieder vier neue Kinder in der Strasse, seit meinem letzten Aufenthalt. Im TippuTipp Haus, dem besetzten Haus gegenüber - das heisst zwar hier nicht so, ganz normale Familien die Bewohner, bezahlen einfach keine Miete - leben immer mehr Leute. Zwei schwedische Studentinnen würden momentan die Umnutzung des zerfallenden Gebäudes, das dem Staat gehört, studieren, meint Mohammed. Und: man müsse das Gebäude jetzt retten, in fünf Jahren sei das dann zu spät, der Palast bereits derartig zerfallen, dass man froh sein müsse, wenn der Präsident auch aus diesem noch ein Hotel für seine Tochter, Tante oder Cousine mache. So sei das. Und will trotzdem glauben – der Mohammed meine ich – dass in fünf Jahren wahrscheinlich doch etwas geändert habe. Denn nun werde das Stone Town Conservatory Office neu organisiert. Die Angestellten, die insgesamt alle nichts tun, ausser ab und zu die hohle Hand hinhalten, wenn jemand ein Baugesuch oder Abrissgesuch benötigt, denen würde eine kontrollierende Behörde darüber gestellt. Das werde ändern. – Ich finde das optimistisch, sage aber nichts. Kann mir sehr wohl vorstellen, dass auch diese übergeordnete Behörde einfach da sein wird, um Schmiergeld einzutreiben. Doch man sollte besser hoffen.......

Das Problem mit den ernsthaften Gesprächen hier: Fast unweigerlich kippen sie in Deprimierendes, in Klagen. Darüber, dass in Sansibar – ich denke generell in Afrika – dieses Clandenken herrscht. Grössere Einheiten als die Familie, das ist ihnen zu abstrakt. Das Gefühl, eine Gesellschaft zu sein, eine Nation, das gibt es in Afrika einfach nicht. Man denkt, man sorgt für die Familie, die Sippe, wenn man sich da nicht unbeliebt gemacht hat, dann ist man gut aufgehoben, da kann nichts passieren. Man schaut ja für einander. So schaut beispielsweise der Präsident sehr gut für seine grosse Familie, Arbeit, Häuser, Autos an nichts soll es mangeln. Das macht überhaupt jeder hier so, der in einer günstigen Position ist. Und derjenige, der das nicht ist, würde das natürlich genauso machen, falls er einmal in eine solche Position kommen sollte. Es gelingt ihm deshalb nicht recht, solches Verhalten zu verurteilen, weil es ja umgekehrt auch für ihn gänzlich normal. Natürlich manchmal die Faust im Sack, wenn es ein Beamter allzu toll treibt. Aber trotzdem: Grundsätzlich wird solches Verhalten hier meistens toleriert. – Nun hat dies ja auch einmal funktioniert. Damals, als man in kleinen Dörfern weit entfernt voneinander gelebt hat. Heute ist dem nicht mehr so. Globalisierung, der moderne Staat. Schulen, Spitäler für alle, Strassen auch, einen ausgebauten Hafen und Flughafen. All dies braucht grössere Einheiten als die Familie. Doch dies will sich noch nicht recht festsetzen in den Köpfen hier. Mindestens nicht bei den Leuten, die noch nie in Europa gelebt haben. – Die Rückkehrer sehen das eher. Der Ali, der Mohammed auch. Mein Taxifahrer in Dar es Salaam, einer Stadt die momentan wirklich boomt, sagt mir, neu hier sei, dass nicht nur Inder und Weisse Geschäfte aufmachen würden, neu seien die vielen schwarzen Rückkehrer aus Europa, die hier investieren würden. Und oft auch erfolgreich seien. - Doch eine Hoffnung. Man muss hoffen.

Über den Morgenspaziergang. Ich denke daran, dass die kaputte WC-Spülung noch bis Morgen warten muss, die Wäsche ebenfalls, ich bin nun am Schreiben. Einzig den Vorhang werde ich noch fertig nähen für den Lukmaan. Ali hat mich darum gebeten. Er möchte den an der Küchentüre aufhängen. Damit man nicht mehr so gut hineinsehen könne, das sei dort alles viel zu stark „worn out“. Ich finde, das sei gut. Besser jedoch wäre eine Küche, die punkto Sauberkeit nichts zu wünschen übrig lasse, eine Küche, die gezeigt werden dürfe. Er findet, aber der Boden sei gänzlich kaputt, die Wände, kaum sind es sechs Monate, dass sie neu gestrichen wurden, müssten auch bereits wieder neu gemacht werden, das sehe alles schrecklich aus. Ich muss zugeben, dass eine geplättelte Küche einfacher zu reinigen wäre, frage mich aber gleichzeitig, welcher fundi das hier so machen würde, dass die Kacheln nicht sofort wieder hinunterfallen würden. Genau so wie der neu farbig zementierte Boden sofort voller riesiger wüster Löcher war, keine Ahnung, wie das geschehen konnte. Ausser dass es sich wohl eher um Sand, denn um Zement, gehandelt hat. Vergessen wir es. Der Vorhang wird genäht. Noch heute. Und ich ertappe mich dabei, dass ich auch nicht ganz meine normalen Qualitätsansprüche anwende – obwohl er nicht schlecht aussieht. Man wird nachlässig. Ich stelle mir vor, wie dieser Vorhang innert Kürze fettig verschmutzt sein wird und nach mehrmaligem Waschen sehr bald wohl nur noch ein Lumpen.......

Der Morgenspaziergang. Der war schön.
Ein paar Leute, die ihre Morgengymnastik machen, Im Serena und Tembo Hotel bereits Gäste, die frühstücken. Der security man am Strand davor begrüsst mich. Eine Gruppe Jugendlicher spielt auf dem Strandstreifen vor dem Starehe bereits Fussball, die Sonne geht eben erst auf. Ich sehe ein neues Fährschiff, das beladen wird, Sahara II heisst es, noch nie gesehen und kleiner als alle mir bisher bekannten. Mehr als 6 Autos wird das kaum laden können. Ich bleibe stehen, und schaue dem Verlad zu. Die Rampe des Schiffes ist viel zu steil, zwar können die Autos diese mit Mühe erklimmen, doch oben, beim Übergang zum Schiffsboden ist der Buckel derartig steil und hoch, dass selbst der Offroader daran aufschlägt. Das nächste Auto, dessen Besitzer dem Treiben zugeschaut hat, ist ein Kleinwagen mit kurzen Beinen. Er hätte es wissen müssen. Murkst aber seinen Wagen dann trotzdem mit Ach und Krach auf das Boot, der Boden schlägt der ganzen Länge nach auf. Vielleicht ist der Öltank dabei kaputt gegangen, vielleicht auch sonst was abgerissen, wen kümmert das jetzt, da wird frühstens in Dar es Salaam darüber gebrütet, wenn der Motor nicht mehr recht will.
Ich schaue zu. Zuschauer also wieder, das ist ein guter Anfang. Meine Lebensgeister werden zurückkommen, ich fühle es. Man darf einfach nicht zuviel denken hier, das stimmt schon: Die Weissen denken zuviel. - Und trotzdem: Ich bin nun mal so. Finde das auch nicht nur schlecht, habe Mühe mit all dieser Nachlässigkeit, all dieser Gleichgültigkeit. Und Ali bringt mir eine Flasche Wasser, meint auf meine Frage, wie es gehe im Lukmaan, es gehe gut, „Zanzibari way“ eben und lacht. Ich bin froh, dass er sich nun entschlossen hat, auch wieder mit zu helfen beim Lukmaan. Beunruhigen tut mich, dass der Othman seine Energie verloren zu haben scheint. Wir wollen heute zu dritt über die Zukunft des Restaurants sprechen. Sie erwarten sicherlich auch, dass ich bei den dringend notwendigen Investitionen, kaum ein Kühlschrank funktioniert mehr, auch die Warmhaltepfannen die meisten kaputt, vieles muss ersetzt werden, alles ist hier so vergänglich, mithelfe. Dazu bin ich bereit. Doch diesmal möchte ich mehr mitbestimmen. Vor allem gute Angestellte braucht es. Einen neuen Koch. Seit zwei Monaten haben sie nur Hilfsköche. Die sind zwar ehrlich, aber unfähig, kein einziges Gericht schmeckt zweimal gleich. – Die bisherigen Köche scheinen alles grosse Diebe und Betrüger gewesen zu sein. Die waren halt auch an der Quelle.

„Pengine kesho“, vielleicht Morgen, das Swahili kommt jetzt wieder recht flüssig. Wörter fehlen mir schon noch, doch immerhin weiss ich nun, dass ich sie einmal gekannt habe und wenn sie dann jemand sagt, dann ist es ein Aha-Erlebnis. - Nicht so mit dem Gurt gestern. Ich brauche einen Gurt. In einem Touristenshop frage ich danach. Nein, leider hätten sie keine. Aber vielleicht das Wort auf Swahili? Ich verstehe so etwas wie Kondom. Mindestens versteht die Frau im einheimischen Laden nebenan Kondom bei dem, was ich ausspreche. Bleibt aber erstaunlich gelassen. Weder geniert noch empört oder verlegen lächelnd meint sie: nein, Kondome habe sie keine. Irgendwie schaffen wir es dann doch noch, uns zu verständigen.
Superpower unten in der Gasse scheint Opfer gefunden zu haben, ich höre ihn referieren. Er hat Glück, im Moment sind nur sehr wenige Touristen hier, die Stadt wirkt etwas ausgestorben. Und die Einheimischen wie Moskitos, stürzen sich auf die wenigen Mzungus, alle wollen etwas. Alle brauchen etwas, klagen, die Regenzeit, wenige Touristen im Land, diese Zeit insbesondere, da haben alle kein Geld. Auch Mody fragt mich um Hilfe und dass ich den Zak darauf ansprechen könnte, dass er mir die 100 Dollar, die ich ihm als Geschäftskapital ausgeliehen habe, zurück zahlen könnte, daran wage ich jetzt gar nicht zu denken.

Bruchstücke. Eigentlich wollte ich vom Einkaufen sprechen. Vor dem Mittag habe ich den genähten Vorhang in den Lukmaan gebracht und den Ali gebeten, mich nach Mlandege zu fahren. Mit der Lampe, deren Schalter nicht funktioniert. Im Elektro-und-sonst-noch-vieles-Laden, in den ich normalerweise gehe, ist nur der Besitzer anwesend. Er kann mir nicht weiter helfen, das waren immer seine Angestellten, die Stecker und Schalter montiert haben. So verweist er mich zu einem nächsten Laden. Auch dort kann mein Problem nicht gelöst werden, auch hier werden nur die merkwürdigen Einwegschalter angeboten im Moment, die eigentlich zu kaum etwas nütze sind. Wahrscheinlich ist eine ganze Ladung chinesischer Billig-Elektro-Schrott gekommen und niemand hat da so genau geschaut, wozu diese Schalter zu gebrauchen, bevor sie eingekauft wurden. Doch auch in diesem Laden werde ich freundlich an einen weiteren verwiesen. Einen Inder. Und da funktioniert es. Ich bin zwar dann mindestens eine halbe Stunde dort bis alles erledigt ist, doch immerhin. Kompetent wird mir erklärt, wie genau ich den bereits vorhandenen Schalter montieren soll, ja, das wird gar für mich erledigt, bzw. mir erklärt, dass ich das schon richtig gemacht habe, doch vielleicht sei ja auch die Birne......Man geht eine Steckdose suchen, eine neue Glühbirne, und wirklich, jetzt glüht sie, die Birne. Also nur das, ich fühle mich etwas stupid. Allerdings braucht all dies seine Zeit, denn der Inder, bzw. einer der Inder, da ist eine ganze Sippe, Vater, Söhne, Cousins, Frauen, Kinder im Laden, also „der Inder“ muss jedes Mal zum Nachbarn hinüber gehen, denn Glühbirnen hat er selber keine, aber kein Problem, da organisiert man sich. Am Schluss frägt er mich, ob ich schon lange hier wohne, er habe mich noch nie gesehen, ich antworte, noch nicht so lange und stelle fest, dass dies wohl der Shop der sesshaften Mzungus ist, zwei weitere Weisse, Rat und Material holend und offensichtlich mit dem Ort bestens vertraut, kommen in der Zeit vorbei. Kann man weiterempfehlen, das ist wahr. Auch der Preis: 1 Franken für zwei neue Glühbirnen, die Beratung und Montage des Schalters gratis und als ich zu Hause ankomme, stelle ich fest, dass es drei Glühbirnen gewesen sind, denn auch in der Lampe steckt jetzt eine bestens funktionierende. Eh voila, ein guter Morgen also. Wobei ich sagen muss, dass es eine ganze Reihe guter Indischer Läden gibt. Vor allem auch im Computer- und Telefonsektor. Die wissen ebenso viel, wie die Händler in der Schweiz. Ich gehe dann durch die lange Darajani-Marktstrasse Richtung Lukmaan, ich möchte noch Stoff für ein paar Hosen kaufen. Und finde ein Stück, das mit witzigen Elefanten bedruckt ist. Mal schauen, was es daraus gibt.

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