Freitag, 11. Dezember 2020

4.Dezember 2020

Jomarie macht mich mit zwei Südafrikanern bekannt, einer davon ist der Direktor der Global Alliance of Rabies Control. Tollwut sei schon immer noch verbreitet in Afrika. Insbesondere auf dem Land bei den Hunden. Nein, Katzen impfen, das mache nicht viel Sinn, diese Kosten könnten wir uns sparen. Im Gegensatz zu den Hunden würden sich Katzen absondern, wenn sie infiziert seien, und versteckt irgendwo sterben, wie das für Katzen üblich ist. Somit sei deren Verbreitungseffekt minimal. Aber doch, Tollwut sei schon immer noch eine wichtige Todesursache bei Menschen hier. Da man die aber nur schwer nachweisen könne, keine Antikörper im Blut, denn die Verbreitung laufe über die Nervenbahnen, einzig eine Obduktion des Gehirns bringe Gewissheit, würden die meisten dieser Todesfälle gar nicht als solche erkannt.

Paria schmiegt sich vertrauensvoll an andere Katzen

Dieses Kätzchen, nennen wir ihn Paria, ist vor kurzem beim Fütterungsplatz hinter dem Haus aufgetaucht. Ich habe es nicht nur gefüttert sondern sofort eingepackt und von den Tierärzten behandeln lassen. Fehlernährt, deshalb der aufgeblasene Bauch - sonst spindeldürr, mit vielen Hautparasiten und Würmern, doch es besteht Hoffnung, dass das heilt.


Paria hat weder vor Menschen, noch vor Katzen Angst, wenn sie ihn schlagen, duckt er sich einfach weg. Extrem hässlich, wie er ist, berühren ihn Menschen kaum, doch die meisten Katzen mögen ihn, er schmiegt sich vertrauensvoll an sie. Schönheit scheint bei Katzen eine andere Bedeutung zu haben, er ist so freundlich. - Und läuft dann einfach los und davon. Bereits zwei Mal wurde er uns von weit her zurück gebracht. Er scheint keine dauerhaften Bindungen einzugehen. 

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