Montag, 4. November 2019

29.Oktober

Naima. Sie hatte übrigens nichts dagegen, fotografiert zu werden
Ich treffe Lana, die junge und selbstbewusste Künstlerin, die bei der Organisation des Kunst-Festivals mitgeholfen hat. Ihre Freundin ist zufälligerweise die Tochter von Lorna, einer englischen Biologin, mit der ich mich angefreundet habe.
Lana verlangt 560.- Dollar pro Monat und macht sich Gedanken, wieviel sie denn dafür arbeiten müsse, mir wird sofort klar, dass sie nicht die richtige Person ist. Wenn ich denke, dass Naima, meine Hilfe für 150.- Dollar von 8 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags 6 Tage pro Woche für mich arbeitet und mit dem Lohn sehr zufrieden ist. In vielem könnte Naima diesen Job in der Katzenklinik sicher auch erfüllen, sie spricht gut Englisch und Swahili, bereits ein Plus. - Doch brauche ich sie noch etwas hier, sie ist eine gute Näherin. 

Ein Kissen, das Naima mit der Nähmaschine gestickt hat, sie ist sehr geschickt im Nähen.
Als ich spät von der Katzenklinik nach Hause komme, gehe ich direkt im Erdgeschoss die Katzen füttern. Wie immer stelle ich meine Tasche drinnen neben den Eingang, dort wo auch der Futterkübel ist. Als ich fertig bin mit füttern, reinigen, streicheln und schauen, dass es allen gut geht, will ich mit meiner Tasche hinauf gehen. Doch ist die nicht mehr dort. Am nächsten Morgen ist die Tasche zurück, durch die Gitterstäbe  des Fensters hindurch gezwängt. Fehlen tut mein i-phone in dem Täschli aus Südamerika, das ich sehr geliebt habe, doch  - das rechne ich dem Dieb hoch an - hat er die Schlüssel der Katzenklinik zurückgelegt. Immerhin. Auch das Portemonnaie und die Versicherungskarten, Kreditkarten waren keine drin, sind in der Tasche, einzig das Geld fehlt. Und meine teure Sonnenbrille ist ebenfalls verschwunden. Und eine Kokosnuss, die mir vorher geschenkt wurde, was mich sehr gefreut hat. Letztere allerdings sicher nur, weil man sie unmöglich durch die Gitterstäbe wieder zurück zwängen konnte.

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