Sonntag, 29. April 2018

2018.04.21. Sansibar

Mein Hexenring. Die Regenfälle haben bei mir einen Pilz spriessen lassen. Etwas unangenehm zu wissen, dass sich da unter meiner Haut Pilzhyphen ausbreiten.

Ich lerne Maida, die Nachbarin und Lehrerin kennen, die mir als Katzenliebhaberin empfohlen wurde. Eine interessante junge Frau. Nein, ans Kastrieren habe sie bisher nicht gedacht, was sie beschäftige sei, dass hier Katzen misshandelt würden. Sie habe begonnen Fotos von solch armen Geschöpfen zu sammeln und im Sinne gehabt, die zusammen mit ihren Geschichten in eine Filmform zu bringen. In Ich-Form erzählt, das betreffe einem viel stärker, das habe sie mit Rollenspielen an einer Förderschule in Südafrika erfahren. Maida, eine 21-jährige indische Muslimin hat interessante Ideen, ich verspreche ihr, dass wir zusammen etwas machen werden, denn bewegte Bilder sind ja die heutige Form, wenn man bemerkt werden will. Sie wird meinen Textentwurf  mit den Vorteilen einer Kastration für das hiesige Publikum überarbeiten und will auch Gründe aus dem Koran suchen. Geburtenkontrolle habe Mohammed nicht verboten, er habe gesagt, dass man nur Kinder haben solle, wenn diese nicht im Elend aufwachsen müssten. So unterschiedlich also kann man dieses Buch auslegen. An meinem Text gefällt Maida besonders, dass ich geschrieben habe, dass Katzenbesitzer verantwortlich seien für den Nachwuchs ihrer Weibchen, aber ebenso für die Nachkommen, die ihre Kater produzieren würden. Genau, da sage man immer, die Frauen müssten aufpassen beim Kinderkriegen. Ebenso liege das an den Männern.

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