Donnerstag, 23. April 2015

Sansibar, den 17.April 2015





Ebbe um 8 Uhr morgens, das ist günstig, ich nutze die Gelegenheit und gehe dem Strand entlang zur Bank. Unterwegs fotografiere ich Moddys neu renovierte Sandra. Ein merkwürdiges Boot. Moddys Boote sahen immer etwas anders aus als die übrigen. Er hat nun einen winzigen Sonnenschutz installiert, das reicht kaum für zwei Touristen. Dafür kann man mit dem Boot segeln oder mit dem Motor herumfahren ohne dass dies aufwändiger Umbauarbeiten bedarf. Das finde ich nicht schlecht, denn immer mehr Touristenboote sind nicht mehr fürs segeln ausgerüstet. Auch viele Fischerboote haben kein Segel mehr, nur noch Motoren. Das finde ich sehr schade. – Trotzdem, etwas unproportioniert wirkt sie schon, die Sandra.

Nach einem kleinen Umweg durch Mlandege gehe ich in den neuen Lukmaan Tee trinken. Meine gute Laune ist sofort weg. Nun prangt dort eine grosse plastifizierte Menukarte mit „Fastfood Lukmaan“. Dabei haben doch Salum und ich das Gefühl gehabt, dass Othman nun begriffen habe, dass dies keine Lösung sei für den Lukmaan. Ohne irgend etwas zu sagen hat nun Othman diese Menukarte trotzdem herstellen lassen. Obwohl keine der abgebildeten Speisen so im Lukmaan erhältlich ist und von „fast food“ gar keine Rede sein kann. Auf eine Pizza wartet der Gast sicher eine Stunde und schmecken wird die kaum wie wir uns das gewohnt sind. Mich nervt, das Othman nicht imstande ist zu begreifen, dass er damit den guten Ruf des Lukmaan in Gefahr bringt. Wo doch bereits der neue Barbecue, da muss eine gute halbe Stunde auf Frites mit gegrilltem Fleisch gewartet werden, noch alles andere als gut eingeführt ist. Davon jedoch, vom Lukmaan Barbecue, wie wir das besprochen haben, davon steht rein gar nichts auf der Speisekarte.
Die afrikanische Lösung nun. Wie Othman diese Karten ohne etwas zu sagen produzieren liess, lässt sie Salum ebenso verschwinden. Um Schlimmeres damit zu verhindern.

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