Sonntag, 29. Dezember 2013

27.Dezember 2013





Nach 5 Tagen gebe ich auf mit Panadol und Hustensirup, das scheint nicht wirklich auszureichen, meine Bronchitis wird nun mit Antibiotika behandelt.
Im kranken Zustand erlaube auch ich mir heisse Duschen. Als ich die dritte Kanne heissen Wassers in den Kübel giessen will, zappelt eine riesige Kakerlake an der Oberfläche. Ich überlege mir kurz, ob ich deswegen die ganze Prozedur von vorne anfangen solle, hebe dann das Insekt in eine Tasse und werfe es weit über die hohe Hofmauer hinaus. So schmutzig kann ja das Viech auch nicht gewesen sein.
Im Lukmaan bestelle ich zum Frühstück ein supu, eine Fleischsuppe, das soll kräftigen, findet man hier, das Salz kann sicher nicht schaden. Als bevorzugter Gast kriege ich dazu auch eine Menge Knochen mit etwas Ziegenfleisch, worauf ich gerne verzichtet hätte. Stören tut mich aber vor allem ein Fellbüschel in der Suppe, wie ich finde. Ali, einer meiner Lieblingsangestellten, denkt dann zwar, das seien Ingwerfasern, aber doch, Haare könnten das eigentlich auch sein. Ich beende die Suppe ohne allzu grossen Genuss.

Am Nachmittag fahren wir nach Jambiani. Ich möchte Nabawia, einer Frau, die ich noch nicht kenne, ein Geschenk von Urs, einem Schweizer, der drei Monate dort verbracht hat, überbringen. Wir treffen  Nabawia im Blue Oyster Hotel. Ein entspannender Nachmittag auch ohne Baden. Das möchte ich meiner angeschlagenen Gesundheit im Moment nicht zumuten.


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