Dienstag, 13. Februar 2018

2018.02.11, Sansibar

Muhammad reist für eine Woche nach Japan, beruflich, nicht zum ersten Mal, eine Konferenz, er schwärmt von dem Land, der Sauberkeit und der Disziplin der Bewohner. Für ihn seien das auch immer etwas Ferien, hier wo man 7 Tage pro Woche arbeite. Wenn er nicht in seinem Büro ist, dann versucht er Handwerker aufzutreiben, wenn vorhanden, anzuleiten, damit sein Haus endlich fertig wird. Heute trägt er witzige Hosen. Schwarz und weiss, mit stilisiertem Blumendruck, eine Baumwolle vom Festland, geschneidert nach einem paar Jeans. Er scheint einen guten Schneider zu kennen, denn die Hosen sitzen. Das sieht frech aus, finde ich, und sage es ihm auch, damit mache er in Japan Furore. Ob er sich jedoch getraut, die dort zu tragen ist fraglich, denn für die Arbeit zieht er immer Anzüge an.


aus Petras Produktion
Petra aus der Schweiz sendet mir ein WhatsApp mit der Bitte, ihr noch ein paar Batikstoffe zu kaufen. Ich bin zwar nicht sicher, ob diese schönen und nicht ganz billigen Baumwollstoffe wirklich in einem Batikverfahren gemacht werden, mir scheint das eher ein Stempeldruck. Sie sendet mir Fotos von Lampenschirmen und Sesseln, die sie damit bezieht, das sieht toll aus. Ich sehe in unserem angehenden Guesthouse bereits eine Möblierung mit witzig bezogenen Stücken. Traditionelle Sofas und Sessel mit modernen afrikanischen Drucken bezogen, ein eigener Stil, auch Salum ist begeistert davon.



Die von Petra bestellten Stoffe habe ich noch nicht gefunden, dafür wieder zwei Kangas für mich.
Am Abend bei den Marktständen am Musikfestival sehe ich erstmals Umhänge aus Kangastpoffen, etwas einfacher gemachte Oberteile als aus meiner Produktion. Die Frauen am Stand, meinen, sie machten die selber. Hier in der Stone Town? Nein, oben in Nungwi. Die eine der Frauen kennt mich, ich sei doch Mama Lukmaan.

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