Samstag, 21. Dezember 2019

15.Dezember

Die beiden leben in getrennten Käfigen, doch lasse ich sie zusammen spielen.
Lucky ist ein sehr aufgewecktes Bürschchen geworden und bereits gegen Katzenschnupfen ein erstes Mal geimpft.
Schon wieder, und hoffentlich das letzte Mal, erleichtert hier jemand sein schlechtes Gewissen, indem er ein kaum 3-wöchiges Kätzchen vor unserer Tür ablegt. Es ist gesund und gut im Fleisch, kommt also direkt von einer Mutter und vermisst diese auch sehr, sucht überall an meinem Körper nach Milch und klagt fürchterlich. Zum Glück findet es sich nach einer Weile mit seinem Schicksal ab und beginnt Dosenfutter zu fressen. Zusammen mit dem ersten Winzling - Fahmi, ein Nachbar, gibt ihm den Namen Lucky, denn der sei sehr glücklich gewesen mich gefunden zu haben - kann ich ihn nicht in einen Käfig sperren. Zu gefährlich, meint Goodluck, die Seuche immer noch. Lucky wurde zwar vor 10 Tagen geimpft und sein Immunsystem sollte sich inzwischen entwickelt haben, das zweite ist jedoch zu klein um jetzt geimpft werden zu können, es kriegt den Namen Mini. 

Mini, der Neuste, hat noch blaue Babyaugen und vermisst seine Mutter sehr.
Praktisch gleichzeitig wirft endlich die Mutter, die sich kaum mehr bewegen konnte, ihre 6 Kätzchen, das ist eindrücklich für mich. Über Stunden dauert das Gebären an. Das Muttertier hat sich einen recht öffentlichen Platz in unserem grossen Saal im Erdgeschoss unten ausgesucht, die übrigen Katzen sind aufgeräumt und halten respektvoll Distanz. Auch nach der Geburt bleibt die Mutter freundlich mit den beiden etwas älteren Kätzchen, die bereits seit einer Weile bei uns im Erdgeschoss leben.

Ich habe Freude an all den Kleinen, obwohl sie mir sehr viel Arbeit geben und wir im Prinzip das Gegenteil machen wollen, nämlich die Zahl der Geburten reduzieren, doch zu spät nun, was soll’s.

4 der sechs Jüngsten. Sie bewegen sich kaum, klagen kaum, ab und zu geht die Mutter zu ihnen und gibt ihnen Milch. Normal meint Goodluck, deren Aufgabe sei im Moment einfach zu wachsen.

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