Dafür freuen mich andere Sachen. Ich sehe heute den Mann, bei dem die Katzenfamilie von Chango lebt. Er bedankt sich nochmals herzlich und sagt, er habe ihn nun ein paar Mal mit seinen Geschwistern spielen gesehen, es freue ihn sehr, dass es ihm so gut gehe. Ich erfahre, dass der etwas kleinere getigerte Kater, mit dem Chango häufig zusammen ist, sein Bruder ist, während die weiss-gefleckten beiden etwas zickigen Damen nicht Schwestern, sonder Stiefschwestern sind. Die Mutter, wirklich eine vorbildliche Mutter, habe zwei fremden Kätzchen erlaubt, mitzutrinken.
Chango neben meinem wild wuchernden Grün, das ich dazu bringen will, über die Brüstung hinauf zu wachsen. |
Der einäugige Chango wird auch immer zutraulicher |
Gestern habe ich eine weitere Waise heimgeschleppt. Eine kleine schwarz-weiss-rote Katze, eine Glückskatze, lese ich später im Internet, immer Weibchen, da schwarz und rot je auf einem x-Chromosom liegen - weiss gibt es wohl gratis dazu, null Pigmente - ich habe sie täglich auf dem Weg zum Kiponda Lukmaan gesehen. Vor ein paar Tagen ist die Mutter verschwunden. Seither sitzt das Kätzchen täglich apathischer herum. Ich denke, die kleinen Einzelkätzchen verfallen in eine Art Depression, wenn sie viel zu jung plötzlich ganz alleine in der feindlichen verschmutzten Gasse sitzen. Viele Leute verscheuchen sie und von den grösseren Katzen können sie auch nichts Gutes erwarten. Nun ist sie hier und bereits nach einem Tag mit gutem Futter und ein paar Streicheleinheiten hat sie sich wieder sauber geputzt. Doch sie faucht Foro und E.T. noch an. Dafür macht sie erste Spielversuche, ein gutes Zeichen. Und der Tierarzt bestätigt, dass sie mager, aber gesund ist, sie kriegt Entwurmungstabletten.
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