Freitag, 17. Januar 2020

1.Januar 2020

Die zwei kleinsten Kätzchen sind bereits wieder nicht mehr die zwei Kleinsten, das war zu befürchten. Vorgestern bringt mir Fahmi ein pummeliges Ding, oben ganz schwarz, mit mittellangem Haar, doch von der Seite und unten her gesehen ein Tigerli. Er habe das den Kindern weggenommen, die hätten es misshandelt.


Black Tiger, der neue Kleinste, der von oben gesehen fast schwarz ist. Er ist noch ein winziger Bube, der seine Mutter sehr vermisst.
Am Abend kommen dann auch noch drei Kinder mit einer Kartonschachtel und lassen mir ein weiteres, zum Glück munteres, Mehrfärberli hier. Das lasse ich frei laufen, es hat ja im Saal genug Versteckmöglichkeiten, wo die Kleinen entwischen könnten. Das andere hat Durchfall und kriegt den grösseren Käfig,  zum Glück ist gerade einer der grossen Käfige zu mir gekommen, Lucky und Mini ziehen nun gemeinsam dort ein.


Black Tiger hinten, vorne, die kleinste, sehr muntere Dame, Fahmi wird sie Carmelo nennen. Überhaupt ist er der Mann für Namen. Bei mir dauert das immer eine Weile, bei Fahmi sprudeln die Namen nur so heraus.
Am Morgen bringt mir eine Schar kleiner Knaben ein noch kleineres Kätzchen. Nun habe ich wirklich genug und schimpfe. Mit dem Erfolg, dass die Kinder davon rennen und ich mit dem Winzling zurück bleibe. Zum Glück sind auch ein paar ältere Knaben dabei. Einer versteht, als ich sage, dass dieses Ding ohne Mutter sterben werde, das müsse unbedingt zu der zurück. Er führt mich in ein erstes Haus. Unglaublich, wie viele Leute hier  zusammen gepfercht wohnen, wir gehen bis unters Dach hinauf. Nein, nicht hier, doch zum Glück weiss man weiter. Richtung Markt finden wir dann eine Kartonschachtel mit 6 Katzenbabies derselben Grösse und legen das 7 dazu. Neben der Schachtel noch 5 etwas grössere, die Mütter scheinen hier einen Kindergarten zu haben. Ja doch, meinen die Frauen dort, es wäre gut, wenn man die kastrieren würde, sobald die Kleinen gross genug seien.

Mjomba, unser Schreiner, bessert einen der grossen Käfige mit engmaschigerem Gitter auf. Die Eingangstüren sind immer noch suboptimal.
Am Silvesterabend dann noch eine grosse Aufregung. Lucky fällt beim Spielen von dem hohen Rezeptionsmöbel hinunter und wird sofort von der Katzenmutter angegriffen, ein Biss ins Genick, er blutet. Erschrocken hebe ich ihn auf und wickle ihn in ein Tuch und renne ins Bahari Kaffe, wo sich des abends die Nachbarn, auch Fahmi, versammeln. Ich gebe ihm das Tuch mit Lucky, er solle schauen, was dem passiert sei, ich getraue mich nicht das zu tun. Nicht so schlimm, meint der und hilft mir die Wunden zu desinfizieren, Lucky hat einen Schock und schimpft knurrend. Am Morgen meinen dann die Tierärzte, das sei gefährlich, das Virus habe durch den Biss übertragen werden können, zum Glück hat Lucky wenigstens eine erste Impfung, Mini wird nun auch geimpft. Das schwarze, Black Tiger nennt ihn Fahmi, kriegt Antibiotika.



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