Seit die neue Strasse zur Ostküste fertig gestellt ist,
herrscht ein riesiger Bauboom
mitten in den fruchtbarsten Zonen der Insel - obwohl Muhammad
in seinem Ministerium für Planung die Entwicklung zu steuern versucht
in seinem Ministerium für Planung die Entwicklung zu steuern versucht
Heute morgen zeigt mir Salum das Grundstück im fruchtbaren Mwera, das er für
den Ingenieur gekauft hat (Blog: Wie man einen guten Freund los wird
ohne ihn zu verärgern). Es liegt
ganz nahe von Jumas Farm (Blog: Juma und die Hühnerfarm oder
schlechtes Benehmen zahlt sich aus).
Um das riesige Grundstück steht nun eine zwei Meter hohe Mauer, die Mango- und
Orangenbäumchen, die wir dort vor rund 5 Jahren gepflanzt haben, gucken bereits
etwas darüber hinaus, eine grosse Halle ersetzt an einer Stelle die Mauer, das
muss die Hühnerfarm sein. Mit solch einem riesigen Grundstück fruchtbarsten
Landes müsste man doch mindestens fähig sein zu überleben! Da wäre doch manch
einer froh um einen Teil davon. Juma hingegen hängt seit Jahren in der Stown
Town herum. Heute morgen, als ich ihn frage, wann er denn zurück nach Kanada
gehe, meint er, nicht vor ende März. Die Kälte dort, die möge er gar nicht. - Mich
nervt enorm, dass Salum findet, das sei Jumas Sache, da mische er sich nicht
ein. Ich finde, dass man einem guten Freund auch seine Meinung sagen sollte,
wenn man sein Verhalten missbilligt. Wir kriegen Streit. Das geht dann bis zu:
Die Europäer sind Schuld, die geben den afrikanischen Potentaten Geld, damit
diese die Bevölkerung ausbeuten, die
dann ungebildet und unterjocht weiter lebt, denn von unwissenden Leuten könne man
am besten profitieren. Und von meiner Seite: überlassen wir doch Afrika sich
selber. Innert Kürze wird es zurück in die Steinzeit fallen, jetzt bestehen ja
die Staatshaushalte der afrikanischen Ländern im Schnitt zu 50% aus
Entwicklungsgeldern. - Irgendwie schaffe ich den Abschied hier immer schlecht.
Das muss wohl so sein.
Umgekehrt, und wahrscheinlich ist es dies, was mich immer wieder zurück kommen lässt: Afrikaner haben denselben Humor wie ich, da verstehen wir uns genial. Die kann man unbekümmert necken, da gibt es nie Missverständnisse, viel besser als bei uns. Oder gar in Asien, wo lautes Lachen verpönt ist. Lachen kann man hier täglich. Und muss man auch, denn wenn man alles ernst nehmen würde, dann könnte man kaum mehr leben.
Umgekehrt, und wahrscheinlich ist es dies, was mich immer wieder zurück kommen lässt: Afrikaner haben denselben Humor wie ich, da verstehen wir uns genial. Die kann man unbekümmert necken, da gibt es nie Missverständnisse, viel besser als bei uns. Oder gar in Asien, wo lautes Lachen verpönt ist. Lachen kann man hier täglich. Und muss man auch, denn wenn man alles ernst nehmen würde, dann könnte man kaum mehr leben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen