Montag, 1. Februar 2016

20.Januar 2016

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Mein Schattenbäumchen erholt sich gut

Mit Franziska sitze ich am Abend auf der Dachterrasse eines Hotels in Shanghani, als ich plötzlich einen hell flackernden Feuerschein wahrnehme. Das muss im Malindi-Quartier sein und könnte somit unser Haus oder eines in der Nachbarschaft sein. Unser Haus ist es dann nicht, aber nicht weit entfernt und sehr nahe vom Kiponda Lukmaan brennt ein Haus lichterloh. Zwei weitere Liegenschaften werden vom Feuer erfasst. Personen sind keine zu Schaden gekommen. Trotzdem, ich habe sehr Angst vor Feuer. Zumal unser Haus, wie praktisch alle hier, nicht versichert ist. Salum verspricht, sich nach einem Löschsystem umzuschauen, denn die Feuerwehr kommt schlecht in die engen Gassen und Hydranten habe ich noch nie gesehen. Zur Zeit der Engländer soll es ein funktionierendes Löschsystem gegeben haben, aber das ist lange her. Eine halbe Stunde habe es gestern gedauert, bis Hilfe gekommen sei, erzählt mir Salum.

Gegen Morgen dann, ironisch ist das, ein gewaltiges Gewitter mit Sturmwinden. Obwohl wir nun in der Trockenzeit sind. Wasser dringt durch die vielen Fensterdurchbrüche und Terrassen bis in die Wohnung, doch trocknet das wieder und mein neu gepflanztes Bäumchen ist sehr glücklich darüber. Es hat sich nun, denke ich, endgültig eingelebt bei mir.

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