Dienstag, 30. Januar 2018

2018.01.19, Sansibar

Eben telefoniert mir Subeti, der Nigerianer. Ich habe ihm den Auftrag gegeben, den Siri zu suchen. Ich solle nicht mehr nach ihm suchen, er habe ihn gefunden. Der sei leider tot und eben von der Municipaity weggebracht worden, man habe ihm gesagt, er dürfe ihn nicht nehmen. Subeti meint, er sei krank, Malaria. Ich sage ihm, dass er mir später, wenn er wieder gesund sei, erzählen solle, wo genau er ihn gefunden habe und weshalb er so sicher sei. - Natürlich habe ich nun gleichzeitig ein schlechtes Gewissen. Ich hätte rascher und intensiver nach ihm suchen sollen, vielleicht hätte man ihn dann noch retten können. Hier gibt es sehr viele Strassenkatzen, die meisten sind erwachsen und leben in Gruppen, was für das Überleben wichtig zu sein scheint. Für halbwüchsige oder kleine Kätzchen ist es nicht einfach, da aufgenommen zu werden, die sieht man oft tot herum liegen, nachdem man sie nächtelang jammern hörte. Ich muss mit Dr.Rhama, dem Tierarzt wieder anfangen, diese riesige Überproduktion von Jungtieren zu stoppen. Ohne Kastration der Strassenkatzen hört dieses Elend nie auf. Einer Organisation, die das von 2002 bis 2005 gemacht hat, ist leider das Geld ausgegangen.

Siri scheint seine Gassenzeit nicht überlebt zu haben.

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