Dienstag, 30. Januar 2018

2018.01.17, Sansibar

Mückenvergiftungsaktion in unserem Quartier

Es hat im Moment sehr viele Mücken und die sind tags und nachts extrem angriffig, eigentlich ganz ungewohnt für diese windige Jahreszeit. Gestern im Lukmaan haben wir in der Abenddämmerung einen Brummton gehört und Insektengift gerochen und gedacht, neuerdings würden sie wohl dieses Mittel aus der Luft verbreiten, das seien Drohnen. Heute nun habe ich den Lärm vom TeaHouse oben wieder gehört und das Gift gerochen und wollte so die Drohne endlich sehen. Was ich aber sah, war ein Mann, eingepackt wie ein Marsmensch mit Gasmaske, der mit dieser dröhnenden Pumpe durch die Gassen und mitten durch die Fussball spielenden Kinder lief. Die waren vollkommen ungeschützt und kapierten auch nichts, manche rannten hinter dem merkwürdigen Mann mit der lauten Maschine her, der eine sichtbare Wolke in den Gassen hinterliess. So ganz gesund kann das ja nicht sein.

Samstagabend in der Nähe der Forodhani Gardens,  eine sehr belebte Zeit in der Gegend.  Mir scheint, nicht einmal alle Touristen, die in Restaurants sitzen, begreifen was passiert, als sie samt ihrem Essen plötzlich in eine Rauchwolke gehüllt sind.
Ich fragte später Mgeni, ob sie denn davon gewusst habe? Sie meint ja, der Salum habe ihr von dem Vorfall im Lukmaan erzählt. Keine offizielle Information darüber? Doch, ein Kollege habe gewusst, dass man das im Moment in der Altstadt mache. - Ich stelle mir vor, wie solch eine Aktion in der Schweiz ankäme. Das gäbe sicherlich einen Riesenprotest. Doch hier schaut man nicht einmal dafür, dass die kleinen Kinder nicht nichts ahnend freudig hinter dem Mann her rennen.

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