Dienstag, 29. Juli 2008

22. Juli 2008



Bereits im Zug nach Bern. Der Himmel ist bedeckt, schwarze Wolken, doch viel höher im Himmel oben als in Sansibar, scheint mir, ich traue ihnen nicht. Viel eher beginnen sie hier zu regnen. Ein indisches Paar vis-a-vis im Abteil, Hindi, traditionell gekleidet, das Mädchen mit Hennazeichnungen an den Armen. Ganz offensichtlich verliebt und frisch verheiratet. Brahmanenkaste denke ich sofort, wer sonst hätte genug Geld für eine Hochzeitsreise hierher? Der Film „die Unberührbaren“ kommt mir wieder in den Sinn. Ich bin mit dem Urteil der ZIFF-Jury einig. Sie gab diesem eindrücklichen Film den Dokumentarfilmpreis. Ich fühle mich jetzt ein wenig in Sansibar, das gleiche Paar - allerdings kaum derartig in der Öffentlichkeit verliebt - hätte mir dort ebenso begegnen können. Auf der anderen Seite des Ganges ein Schweizer Geschäftsmann, nicht von den höheren Kadern, sonst würde er erste Klasse fahren. Der hartnäckig versucht, sein Labtop ans Internet zu kabeln. Scheint nicht zu funktionieren, er wirkt genervt. Was für Probleme wieder hier!

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