Mittwoch, 25. April 2007

24.März 2007

24.März 2007

Heute Morgen habe ich das ganze Untergeschoss herausgefegt. Weil ich ja versprochen habe, dass das bis im Mai bewohnbar sei. Und auch wegen der Katze. Die liebte es nämlich, dort unten zwischen alten vermodernden Holzresten im Schmutz, der noch vom Umbau, den neuen Blechdächern, überall herumlag zu spielen. Ihr schwarz-glänzendes Fell war dementsprechend oft eher gräulich und ich fand das nicht sehr passend, wenn sie sich an uns schmiegte. Vor allem auch im Bett. - Ja, soweit hat sie es bereits gebracht.
Bei meiner Putzerei fand ich etwas merkwürdiges heraus, die Fegbürste, die hier zwar erhältlich ist, aber durchaus nicht gebräuchlich, hat ihren Dienst versagt, beziehungsweise ist ihr schon nach kurzem Gebrauch der Stiel abgebrochen. Und da ich mich nicht so leicht von einem Plan abbringen lasse, so habe ich eben den afrikanischen Handbesen benutzt, der mir immer derartig unbequem vorkam, wenn ich die Leute damit wischen sah. Aber oh Wunder, ohne grosses Üben war dieses einfache Ding, bei dem man in gebückter, fast hockender Haltung wischt merkwürdigerweise bequemer, als unsere gewohnte Fegbürste. Rückenschonender fand ich. Obwohl ich dies ohne Notwendigkeit nie ausprobiert hätte.

Laila ist eine sehr gesprächige Katze. Ich höre immer bereits, wenn Alis Motorrad vorfährt, wegen ihrem Miauen. Sie kennt den Ton bereits besser als ich. Und hat sich innerhalb von zwei Wochen bestens vom Strassenkätzchen zur Stubenkatze entwickelt. Leider mag sie wie alle Katzen Pflanzen und in Blumentöpfen graben, da haben wir noch etwas einen Kampf. Obwohl sie recht gelehrig ist und jedes Mal schuldbewusst davonrennt, wenn ich schimpfe. Wir müssen noch etwas üben.

Gestern habe ich zum ersten Mal meinen mitgebrachten Illustrationsauftrag für das Papageienbuch hervorgeholt. Und drei Stunden daran gearbeitet. Und war froh, dass das offensichtlich hier auch geht. Heute war Sonntag. Gegen Abend sind wir in die schöne Sandbucht südlich der Stone Town laufen und baden gegangen. Das Meer war sehr ruhig und fast etwas zu warm. Obwohl die Sonne bereits untergegangen war. Mein Lieblingsstrand, nur Einheimische, Fischer, keine Touristen merkwürdigerweise. Ein Grundstück an diesem Strand wäre super. Aber leider bereits unerschwinglich, wie Ali meint. Auch der Präsident hat dort eine unanständig grosse und luxuriöse Villa. Gut bewacht und mit hohen Zäunen umgeben, versteht sich. Hinter der Sandbucht steigt der Strand in üppig wuchernder Vegetation an, die Villen sind alle oben, bereits recht weit weg vom Strand, aber mit guter Sicht auf das Meer.
Mein Lieblingsstrand ebenfalls weil ich hier immer die tollsten Muscheln und Schneckengehäuse finde. Heute eine riesige, mindestens ein Kilo schwere gerippte Muschelhälfte, die nun in unserem Badezimmer als Seifenhalter dienen wird. Eigentlich würde ich die jetzt noch gerne reinfegen gehen, aber es ist bereits finster und da hat es im Hof unten immer viele Mücken. Also warten bis Morgen.

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